Verleihung von US-Fernsehpreisen:"Adolescence"-Star ist jüngster Emmy-Gewinner
Owen Cooper ist 15 Jahre alt - und seit seiner Auszeichnung bei den Emmys für seine Rolle in "Adolescence" der jüngste männliche Preisträger. Auch die Satire "The Studio" räumte ab.
In Los Angeles sind die Emmy-Awards verliehen worden. Der 15-jährige Owen Cooper wurde jüngster männlichster Preisträger in der Geschichte der Emmys - als bester Nebendarsteller.
15.09.2025 | 0:23 minDer britische Schauspieler Owen Cooper ist bei der diesjährigen Emmy-Verleihung als jüngster männlicher Gewinner in der Kategorie beste Nebenrolle in einer Miniserie ausgezeichnet worden. Der 15-Jährige ist damit laut der Television Academy der jüngste männliche Schauspieler, der je einen Emmy-Schauspielpreis bekam.
Cooper erhielt den Preis für seine Rolle in der Netflix-Serie "Adolescence". "Vor drei Jahren war ich ein Nichts, und jetzt bin ich hier", sagte Cooper im Peacock Theater in Los Angeles.
Ich denke, der heutige Abend beweist, dass man alles im Leben erreichen kann, wenn man zuhört, sich konzentriert und aus seiner Komfortzone heraustritt.
Owen Cooper, Emmy-Gewinner
Die Netflix-Serie "Adolescence" zeigt Wirkung. Weil das ganze Land über das Thema spricht, lud Premierminister Keir Starmer die Macher nach Downing Street ein.
15.04.2025 | 2:09 min"Adolescence" gewinnt sechs Emmys
Die hochgelobte Serie "Adolescence" erzählt die Geschichte eines 13-Jährigen in Großbritannien, der des Mordes beschuldigt wird. Der Netflix-Hit räumte insgesamt sechs Emmys ab. Neben Cooper gewann der Mitschöpfer der Serie, Stephen Graham, als bester Hauptdarsteller einer Miniserie.
Als beste Nebendarstellerin wurde Erin Doherty ausgezeichnet, die die Therapeutin des Jungen spielte. Die Serie bekam auch Auszeichnungen für die Regie und das Drehbuch. Alle vier Folgen wurden in einer einzigen Kameraeinstellung gedreht.
Emmys: "The Studio" erhält 13 Preise
Neben der britischen Miniserie dominierte die Hollywood-Satire "The Studio" die Verleihung. Die Serie von Apple TV+ über ein kriselndes Filmstudio erhielt insgesamt 13 Preise, unter anderem wurde es als beste Serie ausgezeichnet. Damit ist sie die erfolgreichste Comedyserie aller Zeiten in einer Saison.
Die Apple-TV+-Serie mit Seth Rogen in der Hauptrolle - er spielt den Leiter eines Filmstudios, das dem Kino zu neuem Glanz verhelfen will - begeisterte die Emmy-Jury von Anfang an. Mit rekordverdächtigen 23 Nominierungen war sie kaum noch zu stoppen.
Kann sich über den Erfolg von "The Studio" freuen: Schauspieler Seth Rogen.
Quelle: dpaRogen, zugleich Co-Autor der Serie, wurde als bester Autor, bester männlicher Hauptdarsteller und für die beste Regie in einer Comedyserie ausgezeichnet. "Mir ist wirklich peinlich, wie glücklich mich das macht", sagte Rogen bei der Verleihung.
"The Pitt" beste Dramaserie
Als beste Dramaserie wurde zum Abschluss der Emmy-Verleihung "The Pitt" prämiert - eine Serie, die in 15 Episoden von einer einzigen, unfassbar stressigen Schicht in einem Krankenhaus in der US-Großstadt Pittsburgh erzählt.
Die im Vorfeld mit insgesamt 27 Nominierungen bedachte Science-Fiction-Thriller-Serie "Severance" wurde mit zwei Preisen ausgezeichnet, für Britt Lower als beste Hauptdarstellerin und Tramell Tillman als besten Nebendarsteller.
Vergangenes Jahr gewann neben der deutschen Serie "Liebes Kind" auch der polnische Dokumentationsfilm "Pianoforte". An dessen Produktion waren unter anderem das ZDF und Arte beteiligt.
26.11.2024 | 1:13 minApplaus für "The Late Show"-Moderator Stephen Colbert
Die Emmys sind für das Fernsehen, was die Oscars für das Kino sind. Im Vorfeld hatten die Veranstalter versprochen, die Tagespolitik aus der Zeremonie herauszuhalten. Ganz gelang das nicht: Schauspielerin Hannah Einbinder nutzte ihre Rede, um die US-Einwanderungspolizei ICE mit einem Schimpfwort zu bedenken und sich ein "Freies Palästina" zu wünschen.
Besonders laut war der Applaus, als die Late-Night-Show "The Late Show" von Moderator Stephen Colbert ausgezeichnet wurde. Fernsehsender CBS hatte die Absetzung der Sendung beschlossen, Colbert selbst hatte zuvor die Zahlung von 16 Millionen Dollar des CBS-Mutterkonzerns Paramount an Trump als "Bestechung" bezeichnet.
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