Panademischung 2 gehäufte EL Chia-Samen 1 gehäufter EL fein geriebener Parmesan 1 EL fein geriebene Mandeln 1 EL Semmelbrösel 2 Msp. Chiliflocken
Panade 2 Eier 2 EL Mehl 3 EL Olivenöl
Pflanzerl 250 g Kartoffel-Kloßteig 1 EL Chia-Samen 150 g kleine Würfel von Karotten, Sellerie, Zwiebel 2 EL gehackte Blattpetersilie 1 EL Olivenöl Salz, Pfeffer Muskat
Zubereitung (etwa 35 Minuten)
Schweinemedaillons leicht plattieren oder mit dem Handballen andrücken, mit Salz und Pfeffer würzen. Alle Zutaten der Panademischung miteinander vermengen, Eier verquirlen.
Die Medaillons in Mehl wenden, durch das verquirlte Ei ziehen, in der Panademischung beidseitig wenden. Gemüsemischung in heißem Öl gut angehen lassen, fast auskühlen lassen und zusammen mit der Petersilie unter die Kartoffelmasse mengen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und daraus Pflanzerl formen.
Pfanne erhitzen, Öl zugeben und darin beidseitig die Medaillons anbraten, herausnehmen und auf dem Backblech bei 120 Grad auf den Punkt durchziehen lassen. Restliches Öl in die Pfanne geben, die Pflanzerl ebenfalls goldgelb ausbraten, zusammen mit den Medaillons und Pflanzerl auf Tellern anrichten, auf Wunsch mit Thymian ausgarnieren und Feldsalat natur angemacht dazu reichen.
Kleine Körner – große Wirkung. Das wussten auch schon die Mayas und Azteken, die diese Pflanze als Heilpflanze kannten und ihre Samen als Nahrungsmittel verwendeten. Der Verzehr der Körner soll geistige sowie körperliche Leistungsfähigkeit unterstützen und dem Körper Ausdauer verleihen. In unserer modernen Ernährung hat der Chia-Samen in der Liste der „Superfood“-Lebensmittel Platz genommen.
Die lilafarbig blühende Chiapflanze gehört zu den Lippenblütlern und ist in Mexiko und Guatemala beheimatet. Durch die spanischen Eroberer Südamerikas gelangte die Pflanze im 16. Jahrhundert wohl nach Spanien. Ihre ein bis zwei Millimeter kleinen Samen sind schwarz, grau oder weiß. Die Pflanze wird in weiten Teilen Südamerikas, Südostasien und Australien angebaut.
Chia-Samen ist ein Eiweißlieferant, denn er enthält 20 Prozent Protein. Sein überdurchschnittlicher Anteil an Ballaststoffen und Antioxidantien machen diesen Samen zum „Superfood“. Die kleinen Samen bringen einen anhaltenden Sättigungseffekt und können unter anderem nach kurzer Zeit das neun- bis zwölffache ihres eigenen Gewichts an Flüssigkeit aufnehmen. Wer Chia-Samen im rohen Zustand zu sich nimmt, sollte darauf achten, dass man dies mit ausreichend Flüssigkeit tut.
Zusätzlich besitzen Chia-Samen einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B, Calcium, Magnesium, Niacin, Eisen und Zink. Mit 440 Kilokalorien pro 100 Gramm hat dieser Samen relativ viele Kalorien, doch durch den Quelleffekt mit Flüssigkeit wird nur eine geringe Menge zur Sättigung benötigt.
Nachdem die Pflanze 2009 von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit als sicher eingestuft wurde, wird der Samen in vielen Reformhäusern, Naturkostläden, Bio-Supermärkten und im Online-Handel angeboten.