Album 2025 - Bilder eines Jahres
von Gert Anhalt
Das Jahr vergeht - die Bilder bleiben. Auch 2025 wird sich mit zahlreichen Momenten im Gedächtnis verankern: Bundestagswahl, Donald Trump, Krieg in der Ukraine, Gaza-Krieg.
Ein neuer Anfang im Jahr 2025: Vielleicht wird dieses Jahr endlich mal ein friedliches. Doch schon in der Silvesternacht wird in Berlin heftig geböllert. In New Orleans tötet in der Bourbon Street ein Islamist mit einem Pickup 14 Menschen und sich selbst.
Januar
Der Krieg in der Ukraine ging auch 2025 weiter. In Los Angeles wütete im Januar ein heftiges Feuer und zerstörte viele Häuser. Aufmerksamkeit erregte die Vereidigung von Donald Trump als US-Präsident. In Aschaffenburg wurden bei einem Messerangriff zwei Menschen getötet.
Februar
Naturgewalten im Februar: Auf der griechischen Insel Santorini gab es 1.000 Erdbeben am Tag. Viele ergreifen die Flucht. Der Vulkan Etna auf der italienischen Insel bietet wieder ein Naturschauspiel. Vor laufenden Kameras geraten der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen im Weißen Haus aneinander.
März
Die Bundestagswahl führt zu einem Regierungswechsel. Die CDU gewinnt mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz vor der AfD. FDP und BSW scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde. Bei der Hamburger Bürgerschaftswahl im März können SPD und Grüne trotz Verlusten ihr Regierungsbündnis fortsetzen.
In der Türkei wird der Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu wenige Tage vor seiner geplanten Ernennung zum Präsidentschaftskandidaten der größten Oppositionspartei der Türkei verhaftet. Ein heftiges Erdbeben erschüttert Myanmar, mehr als 1.600 Menschen sterben.
Was auch noch das weitere Jahr 2025 prägt: Trump und seine Ankündigungen von Zöllen. Für Autos, Maschinen, gegen die EU, China und weitere Länder. In Berlin geht im März die schwarz-rote Koalition an den Start.
April
Im April nimmt die Welt Abschied von Papst Franziskus, der im Alter von 88 Jahren gestorben ist. Im Mai wird im Konklave ein neuer Papst gewählt: Leo XIV.
Mai
Die Wahl von Kanzler Merz im Bundestag im Mai verläuft nicht reibungslos. Er wird erst im zweiten Wahlgang gewählt.
Juni
Das Berliner Verwaltungsgericht stellt fest, dass die Zurückweisung von Asylsuchenden auf deutschem Gebiet bei Grenzkontrollen rechtswidrig ist. In Köln führt der Fund einer Weltkriegsbombe zur größten Evakuierung seit 1945.
Juli
Anfang Juli ist es in Südeuropa heiß wie in einem Backofen. Auch uns streift die Gluthitze. Doch dann ist der Sommer ziemlich verregnet.
Eine weitere misslungene Wahl: Wegen eines Streits zwischen Union und SPD über eine von den Sozialdemokraten aufgestellte Kandidatin scheitert im Bundestag die Wahl von drei Richtern für das Bundesverfassungsgericht. Frauke Brosius-Gersdorf zieht später ihre Kandidatur zurück. Im September werden Kathrin Kaufhold, Sigrid Emmenegger und Günter Spinner als neue Bundesverfassungsrichter gewählt.
August
Im August empfängt Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska zum Gipfel-Gespräch. Den Krieg in der Ukraine beendet das Treffen nicht.
September
In Lissabon entgleist im September die Standseilbahn "Elevador da Gloria". Bei dem Unglück in Portugals Hauptstadt sterben 16 Menschen, 21 werden teils schwer verletzt. Auch Deutsche sind betroffen. In den USA wird Charlie Kirk erschossen. Er hatte vor allem junge Wähler für Präsident Trump mobilisiert.
Oktober
Im Oktober tritt im Gaza-Krieg ein Waffenstillstand in Kraft, die USA haben vermittelt zwischen Israel und der Hamas. Die letzten 20 Geiseln kommen lebend nach Hause. Die Toten kommen später.
November
Bei der Weltklimakonferenz in Belém in Brasilien wollen sich Indigene Gehör verschaffen, weil sie um ihre Existenz fürchten. Das Ergebnis der COP ist ziemlicher Flop. In Hongkong brennt ein Wohnkomplex mit Hochhäusern. Mehr als 150 Menschen sterben. In Deutschland gründet sich die Jugendorganisation der AfD neu.
Dezember
Der Bundestag verabschiedet nach monatelangen Diskussionen das hochumstrittene Rentengesetz der schwarz-roten Koalition.
Nach dem Bergsturz in Blatten wollen die Einwohner ihr Dorf wieder aufbauen. Das könnte auch ein Vorsatz sein für uns im neuen Jahr: Nicht gleich verloren geben, was nur verschüttet war.