Grand-Slam-Turnier:Das muss man zu den US Open 2025 wissen
Die US Open sind traditionell das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres auf der Tennis-Tour. Alles Wichtige zum Hartplatz-Klassiker.
Das Arthur Ashe Stadiums und das USTA Billie Jean King National Tennis Center: Schauplatz der US Open 2025.
Quelle: AP | Stefan JeremiahEs gibt noch einige Fragezeichen vor dem letzten GrandSlam-Turnier des Jahres. So ist der Fitnesszustand des Weltranglistenersten Jannik Sinner und Deutschlands Bestem Alexander Zverev noch ungeklärt. Beim Turnier in Cincinatti kurz vor den US Open zeigte Zverev im Halbfinale gegen Carlos Alcaraz deutliche Ermüdungserscheinungen, Sinner musste das Finale gegen Carlos Alcaraz sogar aufgeben.
Auch abseits davon versprechen die US Open dieses Jahr wieder ein interessantes Turnier zu werden. Was wissenswert ist:
Wann und wo wird gespielt?
Los geht es am Sonntag, 24. August. An dem Tag sind die ersten Erstrundenmatches der Einzelkonkurrenzen angesetzt. Das Einzelfinale der Männer schließt das Turnier am Sonntag, 7. September, ab. Die Frauen spielen einen Tag vorher ihre Siegerin aus.
Carlos Alcaraz hat das Masters-Turnier in Cincinnati, die Generalprobe für die US Open, gewonnen. Im Finale musste sein Dauerrivale Jannik Sinner nach nur 23 Minuten aufgeben.
19.08.2025 | 0:58 minGespielt wird seit 1978 im "USTA Billie Jean King National Tennis Center" in Flushing Meadows im New Yorker Stadtteil Queens. Das Arthur-Ashe-Stadium, in dem auch der Center Court der US Open steht, ist mit einem Fassungsvermögen von mehr als 23.500 Fans das größte der Welt. Gespielt wird, wie bei den Australian Open, auf Hartplatz.
Wer sind die Favoriten bei den Männern?
Der Titel in den USA wird wohl nur über Jannik Sinner und Carlos Alcaraz zu vergeben sein. Die vorangegangenen sieben Grand Slams gewannen entweder der Italiener oder der Spanier. Sinner geht darüber hinaus als Titelverteidiger ins Turnier. Doch wie fit ist er nach seiner Aufgabe in Cincinatti?
Aus deutscher Sicht ruhen die Hoffnungen auf Alexander Zverev. Doch nach der Enttäuschung in Wimbledon, inklusive längerer Auszeit, schwächelte auch er in Cincinatti. Für den Hamburger wird die Jagd nach seinem ersten Grand-Slam-Titel also besonders schwer.
Boris Becker fliegt mit 17 Jahren über den Rasen von Wimbledon - und in die Geschichtsbücher: jüngster Sieger, erster Deutscher, Tennis-Ikone. Ein Moment für die Ewigkeit.
03.07.2025 | 13:40 minTrotzdem ist mit ihm zu rechnen, denn der Hartplatz liegt dem Hamburger. Bei den Australian Open wurde er erst im Finale von Sinner gestoppt.
Wer sind die Favoritinnen bei den Frauen?
Die Gewinnerin von Wimbledon ist in bestechender Form. Iga Swiatek holte sich den Sieg beim Vorbereitungsturnier in Cincinatti, ohne einen einzigen Satz abgeben zu müssen. Ihre Hauptkonkurrentin dürfte die Weltranglistenerste und Titelverteidigerin Aryna Sabalenka sein.
Doch die Belarussin spielte zuletzt etwas inkonstant - ist auf Hartplatz aber immer eine besonders schwere Gegnerin.
Eine Deutsche im Kreise der Spitzenspielerin gibt es nicht, dennoch kann die ein oder andere überraschen. Die Jungen wie Ella Seidel und Eva Lys haben in diesem Jahr ebenso punktuell überzeugt, wie die routinierte Laura Siegemund, die in Wimbledon erst im Viertelfinale an Aryna Sabalenka scheiterte.
Röcke statt Hosen, weiße Kleidung trotz Periode. Kleidervorschriften im Sport sind für Frauen ein Problem. Sportlerinnen kämpfen gegen die Regeln - und bekommen dabei prominente Unterstützung.
12.07.2025 | 13:22 minWas ist mit dem Mixed-Wettbewerb?
Der sorgt für eine Menge Diskussionen, wegen seines veränderten Formates. Die Spielerinnnen und Spieler qualifizierten sich aufgrund ihrer Weltranglistenposition im Einzel oder über eine Wildcard - also schlechte Karten für die Doppelspezialisten.
Außerdem wurde der Wettkampf nach vorn verlegt, verschlankt und fand im Rahmen der "Fan Week" am 19. und 20. August statt. Die Stars spielten (fast) alle mit und sorgten so für mehr Interesse des Publikums. Maßnahmen, die auch auf viel Kritik stießen.
Was ist sonst noch besonders?
Da fällt einem zuerst die Lautstärke ein. Gerade auf den kleineren Nebenplätzen ist der Fluglärm durch den naheliegenden "La Guardia Airport" deutlich hörbar. Auch die Stimmung im Arthur-Ashe-Stadium ist aufgrund seiner Größe einzigartig.
Sollte man gegen eine Athletin oder einen Athleten aus dem Gastgeberland spielen, kann es auch mal ungemütlich werden. Laute Buhrufe und Applaus nach Fehlern sind keine Seltenheit. Bei der Auftaktniederlage Laura Siegemunds gegen Coco Gauff vor zwei Jahren war es so schlimm, dass die Deutsche auf der Pressekonferenz danach weinte.
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