Tour de France: Evenepoel gewinnt Zeitfahren, Pogacar holt Gelb
112. Tour de France:Evenepoel gewinnt Zeitfahren, Pogacar holt Gelb
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Beim ersten Zeitfahren der 112. Tour de France kommt es wieder zum Top-Star-Duell. Doppel-Olympiasieger Evenepoel lässt sich den Sieg nicht nehmen - aber Pogacar schlüpft in Gelb.
Der Beste auf dem Zeitfahrrad: Remco Evenepoel.
Quelle: IMAGO / Photo News
Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel hat das erste Einzelzeitfahren bei der 112. Tour de France souverän gewonnen. Der belgische Spezialist im Kampf gegen die Uhr siegte auf der fünften Etappe mit Start und Ziel in der nordfranzösischen Stadt Caen auf flachen 33 Kilometern vor Titelverteidiger Tadej Pogacar, der das Gelbe Trikot übernahm.
Evenepoel lag im Ziel 16 Sekunden vor Pogacar, der damit den niederländischen Klassiker-Spezialisten Mathieu van der Poel an der Spitze der Gesamtwertung ablöste. Der große Verlierer war Ex-Toursieger Jonas Vingegaard. Der Däne verlor 1:21 Minuten auf Evenepoel und kam noch nicht einmal unter die besten Zehn.
Mehrere Male krachte es auf der Strecke von Valencienne nach Dünkirchen und einige Rennradfahrer müssen die Tour abbrechen. Phil Bauhaus verpasst nur knapp den Etappensieg und landet auf Rang drei.08.07.2025 | 1:13 min
Zeitfahren bei der Tour de France: Lipowitz besser als Roglic und Vingegaard
Eine starke Leistung lieferte der deutsche Hoffnungsträger Florian Lipowitz ab, der 58 Sekunden hinter Evenepoel auf den sechsten Platz fuhr und damit sogar besser als sein Kapitän Primoz Roglic und auch Vingegaard war.
Die beiden weiteren deutschen Top-Zeitfahrer mussten sich zurückhalten - Maximilian Schachmann und Nils Politt werden bei der Tour für Helferdienste und nicht für eigene Erfolge bezahlt. "Wir müssen uns auf die nächsten Tage konzentrieren", sagte Pogacars Teamkollege Politt, der aber immer noch einen starken 16 Platz holte: "Ich bin nicht Vollgas gefahren."
Nicht einmal Halbgas gab der deutsche Meister Schachmann, der als 168. fast sechs Minuten zurücklag. "Tatsächlich ist es ein bisschen schade, für mich war es heute fast wie ein Ruhetag", sagte der Evenepoel-Helfer, der aber von seinem Kapitän begeistert war:
Remco ist einfach unfassbar auf dem Zeitfahrrad.
„
Maximilian Schachmann über seinen Team-Kapitän
Das zweite und letzte Zeitfahren dieser Tour wird spektakulär: Dann steht bei der 13. Etappe am 18. Juli der steile Schlussanstieg zum Flugplatz in Peyragudes an. Doch zunächst erhalten am Donnerstag wohl die Ausreißer die Chance auf einen Tagessieg auf den 201,5 Kilometern von Bayeux nach Vire in der Normandie.
Quelle: Reuters
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