Diamond League: Lyles gibt Comeback - Baumann-Rekord geknackt

Abdilaahi knackt Baumann-Rekord:Diamond League in Monaco: Lyles gibt Comeback

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Sprintstar Noah Lyles hat bei seinem Saisondebüt geglänzt. Duplantis verpasste seinen nächsten Weltrekord, dafür fiel ein 28 Jahre alter deutscher Rekord.

Noah LYLES (USA) Sieger bei der Wanda Diamond League 2025.
Noah Lyles aus den USA feierte einen gelungenen Saisoneinstand über die 200 Meter beim Diamond-League-Meeting in Monaco.
Quelle: IMAGO / IPA Sport

Sprintstar Noah Lyles hat bei seinem mit Spannung erwarteten Saisondebüt geglänzt. Der 100-Meter-Olympiasieger aus den USA gewann beim Diamond League Meeting in Monaco die 200 Meter in 19,88 Sekunden vor Olympiasieger Letsile Tebogo (Botswana/19,97) und unterstrich seine WM-Ambitionen.
Lyles hat seit Monaten mit Fußproblemen zu kämpfen. In diesem Jahr war er nur im April beim "Tom Jones Invitational" in Florida über 400 Meter gestartet, auch dort machte der Fuß Probleme. Im Stade Louis II war von Schmerzen allerdings nichts zu sehen, mit seinem Sieg meldete er sich auch rechtzeitig vor der WM in Tokio (13. bis 21. September) zurück.
Noah Lyles
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Duplantis verpasst nächsten Weltrekord

Im Stabhochsprung reichten dem Schweden Armand Duplantis 6,05 Meter zum Sieg, anschließend scheiterte er dreimal an der Weltrekordhöhe von 6,29 Meter. Für Bo Kanda Lita Baehre endete der Wettkampf mit einem "Salto nullo", der Düsseldorfer scheiterte dreimal an seiner Einstiegshöhe von 5,47 Meter.

Abdilaahi knackt 28 Jahre alten Rekord

Für einen besonderen Moment sorgte zudem Mohamed Abdilaahi. Der 26-jährige Kölner benötigte in Monaco für die fünf Kilometer 12:53,63 Minuten und knackte damit den knapp 28 Jahre alten deutschen Rekord über die 5.000 Meter von Dieter Baumann. Er blieb damit gut eine Sekunde unter den 12:54,70 Minuten von Baumann, die der Olympiasieger am 13. August 1997 in Zürich benötigt hatte.
Malaika Mihambo.
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Abdilaahi zeigte im Stade Louis II von Monaco eine großartige Leistung beim Sieg des Äthiopiers Yomif Kejelcha. "Ich wusste, ich habe es drauf, am richtigen Tag, wenn alles zusammenkommt", sagte Abdilaahi.
Seit drei Jahren versuche er, die deutsche Rekordmarke von Baumann zu knacken. "Es pusht mich auch einfach jeden Tag im Training. Es ist wahnsinnig, wie schnell Dieter Baumann damals schon laufen konnte", sagte Abdilaahi.

Da war ich noch gar nicht auf der Welt.

Mohamed Abdilaahi, Leichtathlet

Mit dem Lauf deutlich unter 13 Minuten sicherte er sich das Ticket für die WM in Tokio.

Ogunleye Vierte, Bebendorf starker Siebter

Erneut nicht zu schlagen war die Niederländerin Femke Bol, die über 400 Meter Hürden in 51,95 Sekunden einen Meeting-Rekord und gleichzeitig eine Weltjahresbestzeit aufstellte. Die 25-Jährige bleibt damit in diesem Jahr ohne Niederlage. Für weitere Weltjahresbestleistungen sorgten der Kenianer Emmanuel Wanyonyi über 800 Meter in 1:41,44 Minuten und Hochspringer Woo Sang-hyeok (Südkorea/2,34 Meter).
Yemisi Ogunleye
Im Sommer hat sie überraschend Gold bei den Olympischen Spielen in Paris gewonnen. Seitdem ist viel passiert, erzählt Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye im Gespräch mit Thomas Skulski.13.02.2025 | 3:41 min
Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye verpasste am Freitag im Stade Louis II das Podium knapp. Der Olympiasiegerin gelang gleich im ersten Versuch ihre Bestweite von 19,48 Meter, das reichte am Ende zu Rang vier. Der Sieg ging an die niederländische WM-Dritte Jessica Schilder (20,39 Meter), die im letzten Versuch noch an Weltmeisterin Chase Jackson (USA/20,06 Meter) vorbeizog.
Über 3.000 Meter Hindernis überraschte Karl Bebendorf mit Platz sieben und der persönlichen Bestzeit von 8:08,21 Minuten, damit war der Dresdner bester Europäer. Frederik Ruppert, der Ende Mai in 8:01,49 Minuten deutschen Rekord gelaufen war, musste sich mit 8:24,68 und Rang 14 begnügen. Ex-Europameister Max Heß wurde im Dreisprung mit 16,37 Meter Achter.

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Quelle: Reuters

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Quelle: SID, dpa
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