Trotz Mihambo und Weber: Leichtathleten verpassen Team-EM-Gold

Trotz Mihambo und Weber:DLV-Leichtathleten verpassen Team-EM-Gold

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Deutschlands Leichtathleten haben bei der Team-EM in Madrid hinter Sieger Italien und Polen Bronze gewonnen. Julian Weber und Malaika Mihambo überzeugten mit tollen Leistungen.

Malaika Mihambo springt bei der Leichtathletik-Team-EM in Madrid
Die deutschen Leichtathleten schaffen bei der Team-EM in Madrid den Sprung aufs Podest. Das gibt Hoffnung im Hinblick auf die WM in Tokio in zweieinhalb Monaten.29.06.2025 | 4:59 min
Angeführt von den Topstars Julian Weber und Malaika Mihambo haben die deutschen Leichtathleten bei der Team-EM in Madrid den Sprung auf das Podest geschafft und zweieinhalb Monate vor den Weltmeisterschaften in Tokio einen guten Formcheck absolviert.

Polen fängt Deutschland ab

Die Auswahl holte auch dank vieler Punkte durch Weitsprung-Star Mihambo und Speerwurf-Ass Weber insgesamt 397 Punkte und die Bronzemedaille. Bei der EM vor zwei Jahren im polnischen Chorzów hatte das Team ebenfalls den dritten Rang erreicht.
Dieses Mal wurde Deutschland am letzten von vier Wettkampftagen noch von Polen (405,5 Punkte) abgefangen. Der Gesamtsieg ging an Italien, das mit 431,5 Zählern seinen Titel überlegen verteidigte.
Die Atheltinnen in Aktion beim 3000m Hindernislauf der Team EM.
Der dritte Tag der Team-EM in Madrid relive. Reporter: Marc Windgassen und Fabian Meseberg.29.06.2025 | 287:56 min

Weber überragt, Mihambo starke Zweite

Weber setzte sich im Speerwurf der Männer souverän mit 85,15 Metern durch. An seine Weltjahresbestleistung von 91,06 Metern in Doha Mitte Mai kam der 30-Jährige zwar nicht heran. Er gewann dennoch mit fast fünf Metern Vorsprung und ließ die letzten drei der sechs Versuche sogar aus. Weber sorgte nach Karl Bebendorf über die 3.000 Meter Hindernis und Caroline Joyeux im Dreisprung für den dritten Einzelerfolg bei der Team-EM.
Mihambo landete mit 6,84 Metern hinter der Siegerin Larissa Iapichino (Italien/6,92 Meter) auf Rang zwei. Für die Olympiasiegerin von 2021 bedeutete die Weite aber immerhin Saisonbestleistung im Freien. Die Steigerung macht zudem Hoffnung für die WM.

Sprinterin Junk und Hochspringerin Onnen vorn dabei

Eine starke Vorstellung zeigte Sophia Junk über die 200 Meter, die in 22,53 Sekunden ihre persönliche Bestmarke um 0,34 Sekunden verbesserte und damit auch die WM-Norm (22,57 Sekunden) unterbot. Es gewann die Spanierin Jaël Bestué (22,19 Sekunden) mit einem Meisterschaftsrekord vor Hélène Parisot (22,42 Sekunden) aus Frankreich.
Das Hürdenrennen der Frauen bei der Team-EM.
Der zweite Tag der Team-EM in Madrid relive. Reporter: Marc Windgassen und Fabian Meseberg.28.06.2025 | 257:40 min
Ebenfalls Dritte wurde Hochspringerin Imke Onnen, die 1,94 Meter überquerte und sich damit nur der Olympiasiegerin Jaroslawa Mahutschich (2,00 Meter) aus der Ukraine sowie der zweitplatzierten Polin Maria Zodzik (1,97 Meter) geschlagen geben musste.
Die Veranstaltung in Madrid war die elfte Ausgabe der Team-EM. Die besten 16 Nationen nahmen teil und schickten jeweils einen Athleten, eine Athletin oder eine Staffel in die 37 Wettbewerbe. Je besser die Platzierung, desto mehr Punkte gab es für das Team.

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Quelle: Reuters

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Quelle: dpa
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