Dembélé und Donnarumma: Ein Duo, das Arsenal Kopfschmerz bereitet
Dembélé und Donnarumma:Ein Duo, das Arsenal Kopfschmerz bereitet
von Frank Schmidt
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Im Halbfinal-Rückspiel gegen Arsenal steht das Duo Ousmane Dembélé und Gianluigi Donnarumma im Fokus. Die beiden Profis haben sich in Paris endlich zu Leistungsträgern entwickelt.
Ousmane Dembélé (links) und Gianluigi Donnarumma tragen gegen Arsenal am Abend die Hoffnungen von Paris Saint-Germain in der Champions League.
Quelle: Imago
Als Paris Saint-Germain vergangene Woche im Halbfinal-Hinspiel der Champions League bei Arsenal knapp mit 1:0 gewann, waren es vor allem zwei Akteure, die den Gunners größte Kopfschmerzen bereiteten. PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma und Angreifer Ousmane Dembélé.
Hinten Donnarumma - vorne Dembélé
Viel spricht dafür, dass es auch im Rückspiel am Abend (21 Uhr/Zusammenfassung ab 23.10 Uhr im ZDF) auf diese beiden Profis ankommen wird, die derzeit dem Spiel des französischen Meisters den Stempel aufdrücken. Hinter dem Einsatz von Dembélé stand bis zuletzt noch ein Fragezeichen, da er sich im Hinspiel verletzt hatte. Erst gestern gab Trainer Luis Enrique grünes Licht für den Franzosen: "Er wird verfügbar sein".
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Rückblick auf vergangene Woche: Gianluigi Donnarumma entnervte die gegnerischen Angreifer mit fünf Top-Paraden und sorgte maßgeblich dafür, dass die Pariser ohne Gegentor aus London zurückkehrten und im siebten Anlauf endlich den ersten Erfolg überhaupt gegen Arsenal feiern konnten.
Offensivmann Dembélé legte mit seinem Blitztor in der vierten Spielminute den Grundstein für den Hinspielerfolg. Es passte ins Bild, dass Dembélé höchstpersönlich sein achtes Tor in der laufenden Champions League, selbst einleitete.
Der Abschluss eine Augenweide: Mit seiner technisch anspruchsvollen Direktabnahme, die noch an den Innenpfosten klatschte, versprühte der inzwischen 27-Jährige die Leichtigkeit und Coolness, die ihn in seiner Anfangszeit bei Borussia Dortmund auszeichnete und ihm danach in seiner stagnierenden Karriere beim FC Barcelona und lange Zeit auch in Paris abhanden gekommen schien.
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Der filigrane Franzose war gegen Arsenal bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung nach einer guten Stunde auch eine der prägenden Figuren im PSG-Spiel.
Das war in der Vergangenheit nicht immer so. Lange Zeit fremdelte er nach seinem Wechsel vom FC Barcelona vor knapp zwei Jahren in seinem Pariser Umfeld und stand zumeist im Schatten von Superstars wie Kylian Mbappé oder auch Lionel Messi, die den Verein inzwischen verlassen haben. Hinzu kam undiszipliniertes Verhalten, infolge dessen Dembele beispielsweise im vergangenen Herbst zwischenzeitlich aus dem Kader flog.
Parallelen zwischen Dembélé und Donnarumma
Wie Dembélé profitiert auch PSG-Schlussmann Donnarumma vom Kurswechsel bei PSG. Trainer Luis Enrique schuf nach dem Abschied vieler namhafter Superstars ein stärkeres Kollektiv und half beiden Spielern, ihr Potenzial endlich zur Geltung zu bringen.
Auch der mittlerweile 26-jährige Italiener konnte nach seinem Wechsel vom AC Mailand an die Seine vor vier Jahren die in ihn gesetzten Erwartungen zunächst nicht erfüllen. Zu schwer schien die 60-Millionen-Euro-Ablöse auf seinen Schultern zu lasten.
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Auch ihm eilte - ähnlich wie Dembélé, der sich 2017 unrühmlich aus Dortmund wegstreikte - der Ruf des geldgierigen Profis voraus, der den Hals nicht voll genug kriegen kann. Schließlich hatte er vor seinem Wechsel nach Paris ein lukratives Angebot seines damaligen Arbeitgebers AC Mailand ausgeschlagen und sich auch dadurch beim Abschied aus Italien den Unmut der Fans zugezogen. Beim anschließenden Aufeinandertreffen zwischen Milan und PSG in der Champions League bewarfen sie ihn mit nachgemachten Geldscheinen.
Am Abend können Donnarumma wie auch Dembélé im Pariser Prinzenpark erneut beweisen, dass sie ihr Geld für PSG wert sind.
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