Paris Saint-Germain ist mit einem Rekordsieg gegen Inter Mailand zum historisch ersten Champions-League-Triumph gestürmt. Neben einem herausragenden Désiré Doué sorgten auch Achraf Hakimi und Ousmane Dembélé beim 5:0 (2:0) für Glanzpunkte im einseitigen Finale - es war der höchste Endspielerfolg in Europas Fußball-Königsklasse überhaupt.
In München feierten 64.500 Zuschauer eine große Fußballparty. Auf dem Platz ließ es auch Paris krachen. Der französische Meister schnürte den Gegner mit aggressivem Pressingstil am Sechzehner ein, Mailand versuchte vergeblich, mit italienischer Verteidigungskunst dagegen zu halten. Ein Zuckerpass des genialen Spielmachers Vitinha riss den italienischen Abwehrverbund in Stücke. Der angespielte Désiré Doué legte quer, Achraf Hakimi musste nur noch einschieben (12.). Ousmane Dembélé hebelte mit einer sehenswerten Verlagerung die Inter-Abwehr aus, Federico Dimarco fälschte Doués Schuss unhaltbar für den früheren Münchner Torwart Yann Sommer ab (20.).
Wer in der zweiten Halbzeit einen Mailänder Sturmlauf erwartet hatte, sah sich getäuscht. Nichts schien übrig von der wilden Vehemenz, der im Halbfinale zuvor sogar der FC Barcelona erlegen war. Doué machte erneut nach feinem Pass von Vitinha den Deckel drauf (63.), Khvicha Kwarazchelia (73.) und Senny Mayulu (87.) legten wie im Rausch noch nach.
Die Aufstellungen:
Paris Saint-Germain: Donnarumma - Hakimi, Marquinhos, Pacho, Nuno Mendes (78. Hernández) - Vitinha - João Neves (84. Zaire-Emery), Fabián (84. Mayulu) - Doué (66. Barcola), Dembélé, Kwarazchelia (84. Ramos) Trainer: Luis Enrique
Inter Mailand: Sommer - Pavard (54. Bisseck, 62. Darmian), Acerbi, Bastoni - Calhanoglu (70. Asllani) - Dumfries, Barella, Mchitarjan (62. Carlos Augusto), Dimarco (54. Zalewski) - Martínez, Thuram
Trainer: Simone Inzaghi