Inter Mailand besiegt Barca und steht im Champions-League-Finale

Champions League:Wildes 4:3 gegen Barcelona: Inter im Finale

von Peter Mayer
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Inter Mailand hat es geschafft. Der 20-malige italienische Meister schaltete im Halbfinale der Champions League den FC Barcelona aus und spielt nun am 31. Mai um Europas Krone.

Francesco Acerbi bejubelt seinen Treffer für Inter Mailand.
Francesco Acerbi schießt Inter mit seinem 3:3 in dei Verlängerung.
Quelle: AFP

Inter Mailand steht im Finale der Champions League. Die Mannschaft von Trainer Simone Inzaghi setzte sich im Halbfinale gegen den FC Barcelona mit 4:3 nach Verlängerung durch.
Die Treffer für Inter erzielten Lautaro Martinez in der 21. Minute, Hakan Calhanoglu in der Nachspielzeit der ersten Hälfte und Francesco Acerbi in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte. Für den FC Barcelona trafen Eric (54.), Dani Olmo (60.) und Raphinha in der 87. Minute. Davide Frattesi setzte in der 9. Minute der Verlängerung den Schlusspunkt unter ein weiteres Fußballspektakel zwischen Inter Mailand und dem FC Barcelona.
Yann Sommer
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Beide Teams tasten sich 20 Minuten ab

Nach dem grandiosen 3:3 im Hinspiel sahen die 75.000 Zuschauer im ausverkauften Giuseppe-Meazza-Stadion zu Beginn eine etwas ruhigere, aber keineswegs niveauarme Begegnung. Die ersten 20 Minuten nutzten beide Teams zum gepflegten Abtasten.
Inter wurde in der Folge immer bissiger und setzte das Flick-Team früh unter Druck. Das zahlte sich in der 22. Minute aus. Federico Dimarco eroberte den Ball, steckte durch auf Denzel Dumfries, der den freistehenden und einschussbereiten Martinez bediente. 1:0.
Denzel Dumfries (3.v.r) von Inter Mailand erzielt das zweite Tor für seine Mannschaft.
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Barca reagierte, verstärkte die Offensivbemühungen, blieb aber immer wieder in der Inter-Defensive hängen oder agierte vor dem Kasten zu ungenau. Die Mailänder zogen sich zurück und lauerten auf Konter. Einer dieser schnellen Gegenstöße konnte Pau Cubarsi nur mit Hilfe eines Fouls unterbinden. Elfmeter für Inter nach VAR-Überprüfung. Calhanoglu verwandelte sicher zur verdienten 2:0-Pausenführung.

Inter und Barca liefern sich munteren Schlagabtausch

Nach der Pause übernahm der FCB sofort die Initiative. Auf Inters vermeintliches 0:3, dem zurecht wegen Abseits die Anerkennung verwehrt blieb, antwortete Eric mit dem 1:2-Anschlusstreffer per sehenswertem Volleyschuss.
Das Spektakel konnte beginnen. Chance um Chance erspielten sich beide Teams nun, die Torhüter waren gefordert. Erst Wojciech Szczensy nach Fernschuss von Nicolo Barella (56.), dann Inters Yann Sommer per Weltklasseparade nach Barcelonas ebenso herausragender Ballstafette (57.). Erst nach Olmos 2:2 beruhigte sich die Partie wieder ein wenig.

Inter mit Paukenschlag in der Nachspielzeit

Barca blieb die spielbestimmende Mannschaft, hatte mehr Ballbesitz und griff Inter früh an. Die Mailänder versuchten sich zu befreien, setzten aber vor allem auf eine sichere Defensive. Diese war dann in der 87. Minute chancenlos, als Raphinha zwei Mal im Sechzehner zum Schuss kam und mit seinem zweiten Versuch den vermeintlichen Siegtreffer markierte.
Yann Sommer und Hakan Calhanoglu
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Denn Inter gegen Barcelona wäre nicht Inter gegen Barcelona, wenn es das schon gewesen wäre. Acerbi veredelte einen Angriff in der dritten Minute der fünfminütigen Nachspielzeit zum 3:3. Verlängerung.

Frattesi verzückt die Inter-Fans

Die ersten zehn Minuten der Zugabe nutzten beide Mannschaften zum Durchatmen. Dann schlug Inter erneut zu. Marcus Thuram ließ an der Grundline Araujo alt aussehen, passte nach innen und Frattesi verwertete die Ablage von Mehdi Tarami mit einem satten Linksschuss ins linke Eck: 4:3.
Nun war der FC Barcelona wieder gefordert. Doch die Nerazzurri riegelten hinten ab, Sommer zeigte gegen Lamine Yamal seine Klasse und so verwaltete Inter den Vorsprung bis zum Abpfiff.
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