Im Heinz-Steyer-Stadien kämpfen die besten Leichtathleten Deutschlands um die Titel.
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Gina Lückenkemper und Owen Ansah haben sich bei den Deutschen Meisterschaften erneut die prestigeträchtigen Titel über die 100 Meter gesichert. Lückenkemper sprintete in 11,17 Sekunden zu ihrem vierten 100-Meter-Titel in Serie, ein starker Gegenwind von 1,8 Metern pro Sekunde verhinderte eine bessere Zeit. Zweite wurde Sophia Junk in 11,33 Sekunden vor Sina Mayer in 11,37 Sekunden.
Das Stadion hat getobt, ich hatte trotz des Gegenwindes meinen Spaß.
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Gina Lückenkemper
Owen Ansah, der im Vorjahr als erster deutscher Sprinter unter zehn Sekunden geblieben war, stellte auf den letzten Metern die erfolgreiche Titelverteidigung sicher. Der Sprinter gewann diesmal hauchdünn in 10,23 Sekunden vor Deniz Almaz (10,25). Der mit genau zehn Sekunden deutsche Jahresbeste Lucas Ansah-Peprah wurde Dritter (10,27).
Noch nicht in WM-Norm präsentierte sich Julian Weber mit 84,36 Meter Siegweite.
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Im Speerwurf war der Weltjahresbeste Julian Weber zum fünften Mal nicht zu schlagen. Der Mainzer, dem in diesem Jahr der ersehnte Wurf von mehr als 90 Metern gelungen war, siegte mit 84,36 Metern, obwohl er nach eigenen Worten leichte Wadenkrämpfe hatte.
Vor 10.343 Fans im ausverkauften Heinz-Steyer-Stadion wurde Olympiasieger Thomas Röhler neun Jahre nach Gold in Rio de Janeiro Zweiter mit 78,74 Metern. Der einstige Zehnkampf-Welt- und Europameister Niklas Kaul kam mit 71,02 Metern auf den neunten Rang unter den Spezialisten.
Diskus: Pudenz-Serie reißt - Steinacker holt sich Titel
Die Diskus-Siegesserie der früheren Olympia-Zweiten Kristin Pudenz (Potsdam) bei deutschen Meisterschaften ist gerissen. Die 32-Jährige kam beim Triumph von Marike Steinacker (Leverkusen) nicht über 63,25 Meter und Rang drei hinaus, Zweite wurde die dreimalige EM-Dritte Shanice Craft (Halle/Saale) mit 64,05 Metern.
Die Höhepunkte kompakt zusammengefasst.02.08.2025 | 5:59 min
Sechs Wochen vor den Weltmeisterschaften in Tokio (13. bis 21. September) machte unter den ambitionierten deutschen Diskuswerferinnen aber klar Steinacker das Rennen: Die Olympia-Vierte aus Leverkusen erreichte 65,56 Meter und sammelte mit ihrem ersten deutschen Meistertitel weiter Selbstvertrauen für Tokio.
Pudenz hatte sich zuletzt sechs Mal in Serie den nationalen Titel gesichert. Claudine Vita (Neubrandenburg) enttäuschte mit 61,12 Metern. Steinacker, Craft, Pudenz und auch Vita haben die Norm für Tokio bereits erfüllt, der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) darf aber nur drei Werferinnen nominieren. Die ersten Zwei von Dresden werden laut Nominierungsrichtlinien vorrangig für die Titelkämpfe benannt.
Im Kampf um die Medaillen bei der WM erwartet die deutschen Werferinnen starke Konkurrenz, besonders die zweimalige Olympiasiegerin Valerie Allmann (USA/73,52 Meter) präsentiert sich in dieser Saison erneut in herausragender Verfassung.
Im Hochsprung siegte Favorit Tobias Potye. Der EM-Zweite von München 2022 egalisierte mit 2,26 Metern seine Saisonbestleistung. Potye ist in seiner Karriere bereits 2,34 Meter gesprungen, hatte aber dann auch mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. An 2,31 Metern scheiterte der 30-Jährige diesmal dreimal.
Im Dreisprung der Frauen siegte Caroline Joyeux mit 14,24 Metern, die Berlinerin hatte zuletzt bei der Team-EM für einen deutschen Erfolg gesorgt.
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