Alternative zum Wahl-O-Mat:Real-O-Mat: Weitere Online-Hilfe vor der Wahl
Neben dem Wahl-O-Mat bietet auch der Real-O-Mat vor der Bundestagswahl Entscheidungshilfe an. Er vergleicht die Positionen der Parteien aber nach einem anderen Prinzip.
Vor der Bundestagswahl nutzen Millionen Wähler als Entscheidungshilfe Online-Tools wie den Wahl-O-Mat oder auch den Real-O-Mat.
Quelle: reutersBis zur Bundestagswahl werden wieder Millionen Menschen Online-Entscheidungshilfen nutzen, um ihre Positionen mit denen der Parteien zu vergleichen. Neben dem Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung gibt es noch weitere Angebote wie etwa den Real-O-Mat des Onlineportals "Frag den Staat".
35 Prozent der Wähler sind noch unschlüssig. Der Wahl-O-Mat könnte ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen. Bei der letzten Wahl setzten mehr als 21 Millionen Menschen auf ihn.
06.02.2025 | 1:39 minReal-O-Mat blickt auf Abstimmungen im Bundestag zurück
Nach dem Motto "Wahlversprechen sind kein guter Ratgeber für Wahlentscheidungen" soll der Real-O-Mat Wähler anhand des tatsächlichen Abstimmungsverhaltens der Parteien im Bundestag bei der kommenden Wahl unterstützen. Entwickelt wurde das neue Angebot von der Transparenz- und Rechercheplattform "Frag den Staat" in Kooperation mit elf zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Die Entwickler werteten für das Angebot das Abstimmungsverhalten der Fraktionen und Gruppen im Bundestag zu 20 politischen Forderungen aus. Die Nutzer positionieren sich auf dieser Grundlage beim Real-O-Mat selbst dazu. Anschließend erfahren sie, welche Partei bei entsprechenden Anträgen und Gesetzentwürfen deckungsgleich abgestimmt hat.
Einbezogen werden Forderungen aus den Bereichen Innere Sicherheit und Verteidigung, Migration, Wirtschaft, Arbeit und Soziales, Gesundheit und Energie - darunter etwa das Aussetzen der Schuldenbremse, die Legalisierung von Cannabis oder Sanktionen beim Bürgergeld.
Weitere Entscheidungshilfen vor der Bundestagswahl
Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Angebote: Der WahlSwiper etwa setzt nach dem Tinder-Prinzip auf nach rechts oder links gewischte Ja- und Nein-Antworten, um Positionen klarer zu bestimmen. Einzelne Fragen können bei dem von einem Verein in Kooperation mit der Universität Freiburg erstellten Angebot aber auch hier doppelt gewichtet werden.
Der Wahl-Kompass der Universität Münster bietet sechs Antwort-Möglichkeiten von "stimme vollkommen zu" bis "keine Meinung". Er zeigt dann in einem Koordinatensystem die eigene politische Richtung und die Nähe zu den Parteien an. Alle diese Angebote sind bereits online.
Alternative KI-Wahlhilfen
Andere Wahl-Entscheidungshilfen wie "wahl.chat" oder "qahl" ziehen Künstliche Intelligenz zu Rate. Bei "wahl.chat" können Nutzer einem Chatbot etwa Fragen zu verschiedenen politischen Themen stellen und das Abstimmungsverhalten einer Partei analysieren lassen.
Münchner Studenten haben den Chatbot wahl.chat entwickelt. Dem Chatbot können dank künstlicher Intelligenz Fragen zu den Positionen der Parteien gestellt werden, die anhand der aktuellen Wahlprogramme beantwortet werden.
13.01.2025 | 2:00 minDie Antworten des KI-Assistenten basieren nach eigenen Angaben auf den Wahlprogrammen der Parteien, zudem nutzt das Tool weitere Dokumente wie Grundsatzprogramme oder "hochwertige Internetquellen wie Nachrichtenseiten". Entwickelt haben die Entscheidungshilfe fünf Studierende aus München.
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