Nach Angriff auf Nationalgardisten:USA prüfen Aufenthaltstitel mehrerer Nationalitäten
Der mutmaßliche Täter hinter den Schüssen auf Nationalgardisten in Washington stammt wohl aus Afghanistan. Nun will die Trump-Regierung Menschen aus "problematischen Ländern" überprüfen.
Am Mittwochnachmittag hatte ein Schütze das Feuer auf zwei Nationalgardisten in Washington D.C. eröffnet.
Quelle: AFPNach den Schüssen auf zwei Nationalgardisten in Washington wollen die USA Inhaber sogenannter Green Cards aus bestimmten Ländern unter die Lupe nehmen.
Auf Anweisung von US-Präsident Donald Trump habe er eine "gründliche und umfassende Überprüfung aller Green Cards aller Ausländer aus allen problematischen Ländern" angeordnet, schrieb der Leiter der US-Einwanderungsbehörde USCIS auf X. Joseph Edlow äußerte sich zunächst nicht dazu, welche Länder damit in den Fokus rückten.
X-Post von Joseph Edlow
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Vor dem Weißen Haus schießt ein Mann gezielt auf zwei Nationalgardisten. Das FBI ermittelt, Trump reagiert mit einem erhöhten Einsatz von Nationalgardisten in der Hauptstadt.
27.11.2025 | 1:15 minOffenbar 19 Länder im Fokus
Auf CNN-Nachfrage teilte die Behörde demnach mit, es handle sich um 19 Länder, die bereits in einem Präsidentenerlass aufgelistet gewesen seien, darunter:
- Afghanistan
- Iran
- Libyen
- Somalia
- Sudan
- Jemen
- Burundi
- Kuba
- Venezuela
Eine "Green Card" erlaubt es ausländischen Staatsangehörigen, sich dauerhaft in den USA aufzuhalten und zu arbeiten.
"Es handelt sich offenbar um einen 29-jährigen Afghanen, der 2021 in die USA eingereist ist", so ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen zum Attentat auf Nationalgardisten. Zum Motiv schweigt der Täter.
27.11.2025 | 2:45 minUSA wollen Einwanderung aus Afghanistan vorerst stoppen
Am Vortag hatte die Einwanderungsbehörde bekanntgegeben, die Bearbeitung sämtlicher Einwanderungsanträge afghanischer Staatsangehöriger bis auf weiteres auszusetzen.
Weil es sich bei dem mutmaßlichen Täter laut Behörden um einen 29 Jahre alten Afghanen handelt, kündigte Trump zudem Überprüfungen aller Menschen aus Afghanistan an, die unter seinem demokratischen Amtsvorgänger Joe Biden in die USA gekommen waren.
Die militärische Präsenz in der US-Hauptstadt ist illegal – so die Entscheidung einer Richterin. Präsident Trump hatte die Truppen im August nach Washington D.C. beordert.
21.11.2025 | 0:22 minNationalgardistin nach Angriff gestorben
Am Mittwochnachmittag Ortszeit hatte der Schütze nahe dem Weißen Haus vor einer U-Bahnhaltestelle das Feuer auf zwei Nationalgardisten eröffnet und sie dabei Behördenangaben zufolge lebensgefährlich verletzt.
Der 24-jährige Mann befindet sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Krankenhaus weiter in kritischem Zustand. Die 20-jährige Nationalgardistin erlag ihren Verletzungen. Trump stufte den Vorfall als "Akt des Terrors" ein.
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Beatrice Steineke, Washington, D.C.mit Video1:15Vorfall in der Nähe des Weißen Hauses:Washington D.C.: Schüsse auf zwei Nationalgardisten
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