Schüsse nahe dem Weißen Haus: Zwei Nationalgardisten tot

Vorfall in der Nähe des Weißen Hauses:Washington: Zwei Nationalgardisten durch Schüsse getötet

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In der Nähe des Weißen Hauses in Washington sind Schüsse auf Nationalgardisten gefallen. Die zwei Soldaten sind an ihren Verletzungen gestorben.

Mehrere Army Soldaten stehen vor einem Polizeiauto

In Washington sind zwei Nationalgardisten getötet worden.

Quelle: AP | Mark Schiefelbein

Zwei Soldaten der US-Nationalgarde sind am Mittwoch nahe dem Weißen Haus in Washington erschossen worden. Die beiden aus West Virginia stammenden Soldaten seien ihren Verletzungen erlegen, teilte der Gouverneur des US-Bundesstaats, Patrick Morrisey, auf der Plattform X mit.

Eine tatverdächtige Person sei festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP wurde sie ebenfalls angeschossen, schwebte aber nicht in Lebensgefahr. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.

Das FBI hat inzwischen die Ermittlungen übernommen, wie FBI-Chef Kash Patel auf X bekannt gab.

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Der mutmaßliche Täter sei in Gewahrsam genommen worden, teilte die Polizei in Washington mit. Die Schießerei habe sich etwa einen Block vom Weißen Haus ereignet. Der Sitz des Präsidenten sei abgeriegelt worden, teilte eine Sprecherin des US-Präsidialamtes mit. Der Betrieb des Flughafens Ronald Reagan wurde aus Sicherheitsgründen vorübergehend eingestellt, läuft inzwischen aber wieder normal, wie der Betreiber mitteilte.

Donald Trump hält sich in Florida auf

Vor der Nachricht des Todes schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social, dass die beiden Nationalgardisten lebensgefährlich verletzt worden seien. Trump hält sich derzeit wegen des Feiertages Thanksgiving nicht in Washington, sondern in Florida auf. "Das Tier, das die beiden Nationalgardisten angeschossen hat, die beide lebensgefährlich verletzt wurden und sich nun in zwei verschiedenen Krankenhäusern befinden, ist ebenfalls schwer verletzt, wird aber dennoch einen sehr hohen Preis zahlen", führte Trump aus.

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Zahlreiche Soldaten seit dem Sommer in der Hauptstadt

Seit dem Sommer sind mehr als 2.000 Nationalgardisten in Washington unterwegs. Trump hatte sie im August in die Hauptstadt beordert und ihre Mobilisierung mit einer angeblich ausufernden Kriminalität begründet. Kriminalitätsstatistiken stützen diese Darstellung nicht. Die Hauptstadt ging juristisch gegen den Einsatz vor.

Eine Bundesrichterin erklärte den Einsatz der Nationalgarde jüngst für nicht rechtens und ordnete an, diesen zu beenden. Sie setzte ihre Entscheidung jedoch für drei Wochen aus, damit die Trump-Regierung in Berufung gehen kann. Die Anordnung bleibt damit bis zum 11. Dezember außer Kraft.

Mitglieder der Nationalgarde patrouillieren am 5. November 2025 auf der National Mall in Washington, D.C., mit dem US-Kapitol im Hintergrund.

Die militärische Präsenz in der US-Hauptstadt ist illegal – so die Entscheidung einer Richterin. Präsident Trump hatte die Truppen im August nach Washington D.C. beordert.

21.11.2025 | 0:22 min

Die Nationalgarden sind militärische Reserveeinheiten und Teil der US-Streitkräfte. Sie unterstehen im Normalfall der Kontrolle der Bundesstaaten und werden etwa bei Naturkatastrophen, Unruhen oder anderen Notlagen eingesetzt. In bestimmten Situationen kann jedoch auch der US-Präsident das Kommando übernehmen. Für Washington bestehen Sonderregeln.

Quelle: dpa, ap

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