Trump stellt Nato-Ausschluss Spaniens in den Raum

Streit um Verteidigungsausgaben:Trump stellt Nato-Ausschluss Spaniens in den Raum

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Der US-Präsident kritisiert, dass Spanien nicht mehr für Verteidigung ausgeben will - und stellt dessen Nato-Mitgliedschaft infrage. Madrid lehnt höhere Militärausgaben strikt ab.

Finnlands Präsident Alexander Stubb und Präsident Donald Trump treffen sich im Oval Office im Weißen Haus in Washington

Beim Treffen mit Finnlands Präsident Alexander Stubb im Oval Office keilte Donald Trump gegen Spanien.

Quelle: ddp

Im Streit um die Nato-Verteidigungsausgaben hat US-Präsident Donald Trump einen Ausschluss Spaniens aus dem Bündnis ins Spiel gebracht. Das Land sei ein "Nachzügler", kritisierte er am Donnerstag bei einem Treffen mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb im Weißen Haus.

Trump bezog sich damit auf die Weigerung der Regierung in Madrid, im Gegensatz zu den anderen Nato-Mitgliedern eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts zuzusagen.

Sie haben keine Ausrede, das nicht zu tun. Vielleicht sollte man sie aus der Nato werfen, offen gesagt.

US-Präsident Donald Trump

Wie viel die Nato-Länder 2024 für Verteidigung ausgaben

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NATO Generalsekretär Mark Rutte kommt beim G7-Gipfel an

Laut Nato-Generalsekretär Rutte erfüllen alle Nato-Staaten das Zwei-Prozent-Ziel bei den Verteidigungsausgaben.

18.06.2025 | 0:26 min

Sánchez: Fünf-Prozent-Ziel ist "unvernünftig"

Doch ein Land kann nicht einfach aus der Allianz geworfen werden: Bei der Nato gibt es keinerlei Verfahren, das bei unerwünschtem Verhalten Sanktionen oder gar einen Ausschluss vorsieht.

Spaniens sozialistischer Ministerpräsident Pedro Sánchez hatte das Fünf-Prozent-Ziel im Juni als "nicht nur unvernünftig, sondern sogar kontraproduktiv" bezeichnet. Derart hohe Ausgaben für das Militär seien mit Spaniens Sozialstaat und Weltanschauung unvereinbar. Stattdessen will die viertgrößte Volkswirtschaft der EU ihre Ausgaben bei 2,1 Prozent des BIP belassen.

Man erkennt mehrere Soldat*innen welche hintereinander in Uniform maschieren. Man erkennt nur den Unterkörper.

Die SPD bestand auf Freiwilligkeit, die Union favorisierte das Pflichtmodell. In der Bundeswehr glaubt man nicht, dass das Personalloch schnell durch Freiwillige zu stopfen ist.

28.08.2025 | 2:40 min

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:Die Nato

Die 1949 gegründete Nato ist das westliche Militärbündnis. Vom Verteidigungsbündnis ist sie zum strategischen Militärakteur mit Hauptquartier in Brüssel geworden. Aktuelle News.
Das Logo der Nato. Symbolbild.
Quelle: dpa

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