Trump: Venezuela soll Öl und Land an USA zurückgeben

Drohungen gegen Maduro:Trump: Venezuela soll Öl und Land an USA zurückgeben

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Der US-Präsident verschärft den Ton gegen die Maduro-Regierung weiter. Erst ging es um Drogen, jetzt fordert Trump Öl und Vermögenswerte zurück. Venezuela nennt das "grotesk".

Öltanker vor Venezuela

US-Präsident Trump verschärft den Konflikt mit Venezuela weiter. Er ordnete eine Seeblockade aller sanktionierten Öltanker an, die das Land anlaufen oder verlassen.

17.12.2025 | 1:31 min

US-Präsident Donald Trump hat die große US-Militärpräsenz vor der venezolanischen Küste mit den Ölvorkommen des südamerikanischen Landes in Verbindung gebracht. Der Republikaner schrieb in einem Post auf der Plattform Truth Social, Venezuela habe den USA "Öl, Land und andere Vermögenswerte" gestohlen und forderte die "sofortige" Rückgabe.

Die venezolanische Regierung wies die Forderung zurück. Die "groteske Drohung" sei ein schwerwiegender Verstoß gegen das Völkerrecht.

Die Grafik zeigt eine Karte von Venezuela und amerikanisches Militär vor der Küste

Trump: Regierung in Venezuela Terror-Organisation

Anfang der 2000er Jahre hatte Venezuela Ölfelder verstaatlicht, betroffen waren ausländische und auch US-Firmen. Es folgte ein Streit über Entschädigungen.

Maduro

Die USA haben gegenüber Venezuela Sanktionen verhängt. Einige davon trafen den Familienkreis von Staatschef Maduro aufgrund angeblicher Drogendelikte.

12.12.2025 | 0:24 min

Trump verschärfte den Ton gegen Venezuela weiter. Er bezeichnete die Regierung des autoritär regierenden Nicolás Maduro als Terror-Organisation und verhängte eine Blockade gegen sanktionierte Öltanker, die in Venezuela ein- oder auslaufen.

Der US-Präsident drohte mit der Militärpräsenz in der Karibik, die schon seit längerem aufgestockt wurde. Das südamerikanische Land sei von der größten Flotte umgeben, die jemals in der Geschichte Südamerikas zusammengestellt worden sei. Diese werde weiter anwachsen - bis zu dem Zeitpunkt der Rückgabe, schrieb Trump.

Venezuela verurteilt Trumps Drohung

Die venezolanische Regierung verurteilte Trumps "groteske Drohung" und bezeichnete sie als einen schwerwiegenden Verstoß gegen das Völkerrecht. In einer Mitteilung hieß es, Trump habe wieder einmal seine wahren Absichten offenbart, sich die Ölvorkommen Venezuelas aneignen zu wollen.

Caracas bekräftigte die Souveränität des Landes über all seine Ressourcen sowie sein Recht auf freie Schifffahrt und Handel. Das Land werde in strikter Übereinstimmung mit der UN-Charta handeln und "in perfekter Einheit von Bevölkerung, Militär und Polizei" seine Rechte und sein Staatsgebiet auf friedlichem Wege verteidigen.

Der venezolanische Präsident Nicolas Maduro spricht während einer Kundgebung zum Jahrestag der Schlacht von Santa Ines, die während des venezolanischen Bundeskriegs im 19. Jahrhundert stattfand.

Die USA setzen den venezolanischen Staatschef Maduro politisch und zunehmend auch militärisch unter Druck. Eine geplante Invasion will Trump weder ausschließen noch bestätigen.

11.12.2025 | 2:41 min

Trump: Maduros Regierung ist "Terrororganisation"

Trump bezeichnete das Regime in Venezuela unter anderem wegen des angeblichen Diebstahls von US-Vermögenswerten als "ausländische terroristische Organisation".

Der US-Präsident warf der Regierung Maduros vor, mit Öl aus "diesen gestohlenen Ölfeldern", sich zu finanzieren und warf dem Land auch Drogen-"Terrorismus", Menschenhandel, Mord und Entführungen vor.

ddf

Die US-Küstenwache hat vor Venezuela einen Öltanker beschlagnahmt. Er soll trotz Sanktionen dort Öl geladen haben. Venezuela protestiert scharf gegen die Aktion.

11.12.2025 | 1:28 min

Trump verfügt Blockade sanktionierter Öltanker

Trump verfügte eine "totale und vollständige Blockade aller sanktionierten Öltanker", die nach Venezuela ein- oder aus dem Land auslaufen. Bereits vor Tagen hatten die USA einen Öltanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt.

Maduro wirft den USA vor, es bei der Eskalation des Konflikts vor allem auf Öl abgesehen zu haben und einen Machtwechsel in Caracas erzwingen zu wollen. Trump sagte unlängst, Maduros Tage als Präsident seien gezählt.

Die venezolanische Aktivistin und Politikerin Maria Corina Machado bei einer Pressekonferenz anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo.

Die venezolanische Oppositionspolitikerin und Friedensnobelpreisträgerin María Machado unterstützt das harte US-Vorgehen gegen das Maduro-Regime. Völkerrechtler kritisieren Maßnahmen als illegal.

15.12.2025 | 0:35 min

Angriffe auf mutmaßliche Drogenboote in der Kritik

Die USA hatten zuletzt Kräfte in der Karibik zusammengezogen. Ein Flugzeugträger, das größte Kriegsschiff der Welt, verlegten die USA in die Region. Es gab zahlreiche tödliche Angriffe des Militärs auf Boote mit Menschen, die Drogen geschmuggelt haben sollen. Kritiker werten das Vorgehen als Verstoß gegen das Völkerrecht, Trumps Regierung spricht hingegen von einem legitimen Kampf gegen "Drogenterroristen".

Die USA haben ein großes Drogenproblem. Trump macht andere Länder dafür verantwortlich. Er hatte zuletzt immer wieder baldige Bodeneinsätze in der Region angekündigt. Vor einiger Zeit bestätigte der US-Präsident bereits öffentlich, dass er auch verdeckte Einsätze des Auslandsgeheimdienstes CIA in Venezuela genehmigt habe.

Quelle: dpa
Über das Vorgehen der USA gegen Venezuela berichteten mehrere Sendungen, unter anderem ZDFheute Xpress am 17.12.2025 ab 9:00 Uhr und das heute journal am 11.12.2025 ab 21:45 Uhr.

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  2. Dieses Bild aus einem Video, das auf dem X-Account von Generalstaatsanwältin Pam Bondi gepostet und von der Quelle teilweise unkenntlich gemacht wurde, zeigt einen Öltanker, der von den US-Streitkräften vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt wird

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  3. Spannungen zwischen Venezuela und USA
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