US-Verteidigungsminister:Hegseth fordert von Nato-Ländern mehr Waffenkäufe in den USA
Die USA wollen den Ukraine-Krieg zu einem "friedlichen Abschluss" bringen und fordern erneut höhere Ausgaben von den Bündnispartnern. Der Nato-Generalsekretär schließt sich an.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat erneut Forderungen an die Nato-Verbündeten.
Quelle: APUS-Verteidigungsminister Pete Hegseth erwartet, dass mehr Nato-Länder US-Waffen für die Ukraine kaufen. Am Rande eines Treffens der Nato-Verteidigungsminister am heutigen Mittwoch in Brüssel sagte er:
Unsere heutige Erwartung ist, dass mehr Länder noch mehr Geld geben, dass sie noch mehr kaufen, um die Ukraine zu unterstützen.
Pete Hegseth, US-Verteidigungsminister
Dies sei nötig, um den Krieg in der Ukraine zu einem "friedlichen Abschluss" zu bringen.
In Brüssel diskutieren die Nato-Verteidigungsminister, wie der europäische Luftraum gegen russische Drohnen und Kampfjets geschützt werden kann. Vorausgegangen waren Vorfälle in Polen und Estland.
15.10.2025 | 0:24 minNeuer Mechanismus soll Kauf ermöglichen
Im Juli hatten US-Präsident Donald Trump und Nato-Generalsekretär Mark Rutte den Mechanismus der sogenannten Priorisierten Anforderungsliste für die Ukraine (PURL) ausgearbeitet. Mit diesem Instrument sollen andere Länder der Nato Waffen aus US-Beständen kaufen, die die Ukraine im Krieg gegen Russland benötigt.
Bisher wurden so Waffen im Wert von rund zwei Milliarden Dollar (rund 1,7 Milliarden Euro) finanziert, unter anderem von Deutschland.
Die Nato-Verteidigungsminister beraten in Brüssel über den Luftraumschutz. Isabelle Schaefers sieht bei der Nato und der EU Handlungsbedarf, um im Ernstfall "schlagfertig" zu sein.
15.10.2025 | 1:20 minRutte schließt sich Erwartungen an
Auch Rutte sagte, er erwarte während des Treffens "viele neue Ankündigungen von Ländern", die an dem Programm teilnehmen werden.
Neben Deutschland haben bisher die Niederlande, Schweden, Norwegen, Dänemark und Kanada hohe Beiträge zur Finanzierung der Waffenpakete beigetragen. Andere Alliierte wie Großbritannien, Frankreich oder Spanien sind bisher zurückhaltend mit größeren Zusagen.
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