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Österreich:Bergsteiger sterben durch Blitz in Tirol
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Durch einen Blitzeinschlag sterben in Tirol drei Bergsteiger auf 2.300 Metern Höhe. Experten raten, bei aufziehenden Unwettern auf Warnzeichen zu achten.
Gewitter führen in den österreichischen Bergen immer wieder zu Unfällen und Toten.
Quelle: Imago
In Österreich sind drei Bergsteiger durch einen Blitzschlag ums Leben gekommen. Ein Ehepaar im Alter von 60 Jahren und der 62-jährige Bruder der Frau waren nach Angaben der Polizei am Sonntag auf dem Weg zur 2.600 Meter hohen Mittagsspitze in Tirol. Wegen eines Wetterumschwungs entschlossen sie sich demnach zur Rückkehr, kamen aber nicht im Tal an. Angehörige alarmierten die Behörden.
Die Besatzung eines Notarzt-Hubschraubers fand die Wanderer leblos in der Nähe eines markierten Steigs auf 2.300 Metern Höhe. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Nach Angaben von Ärzten starben alle drei Bergsteiger durch einen Blitzschlag.
Aufrufe zu Vorsicht bei Gewitter
Nach einer Übersicht des Kuratoriums für Alpine Sicherheit in Innsbruck sind in den vergangenen zehn Jahren insgesamt acht Menschen in den österreichischen Bergen durch Blitze ums Leben gekommen. 40 wurden den Angaben zufolge verletzt, mitgezählt sind dabei zum Beispiel auch Stürze in Folge von Angstreaktionen.
Angesichts des Unglücks vom Wochenende riefen das Land Tirol und der Österreichische Alpenverein zu mehr Vorsicht bei drohendem Gewitter auf.
Experten: Warnzeichen beachten
Auf ein Unwetter weisen laut Kuratorium für Alpine Sicherheit etwa fertig ausgebildete Gewitterwolken, böig auffrischender Wind, einsetzender Niederschlag, das Surren von Metallgegenständen und kürzer werdende Abstände zwischen Blitz und Donner hin. Wichtig sei, eine Kauerstellung auf einer Grundlage einzunehmen, um nicht direkt Kontakt zum Boden zu haben - zum Beispiel auf dem Rucksack, so die Experten.
Quelle: dpa
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