Öffentliche Fahndung läuft:Todesschütze von Menden weiter auf der Flucht
Nach den tödlichen Schüssen in Menden im Sauerland warnt die Polizei, dass der wohl bewaffnete Täter noch auf der Flucht ist. Eine festgenommene Frau wurde wieder freigelassen.
In Menden im Sauerland wurden zwei Menschen auf offener Straße angeschossen, der Täter ist auf der Flucht. Ralph Goldmann über die aktuelle Situation.
22.08.2025 | 1:27 minAm Tag nach den tödlichen Schüssen in Menden im Sauerland fahndet die Polizei in Nordrhein-Westfalen weiter nach dem mutmaßlichen Täter. In der Nacht veröffentlichten die Polizei und die Staatsanwaltschaft Arnsberg ein Foto des Verdächtigen und baten um Hinweise zu dessen Aufenthaltsort.
- Hier finden Sie das Foto und die Informationen der Polizei Arnsberg
Bei dem Gesuchten handele es sich um einen in Menden wohnhaften 40-Jährigen mit serbisch-montenegrinischer Staatsangehörigkeit, sagte Staatsanwältin Annika Berg auf dpa-Anfrage. Er stehe unter Verdacht, nach einem Streit in einem Wohngebiet am Freitag zwei Männer niedergeschossen zu haben.
Die Polizei warnte, der mutmaßliche Täter könne bewaffnet sein. Eine Kontaktaufnahme solle vermieden werden. Motive und Hintergründe der Bluttat sind bisher unklar.
Täter wohl mit Auto geflohen
Durch die Schüsse war eines der beiden Opfer - ein 45-jähriger Deutscher - trotz Wiederbelebungsversuchen gestorben. Der andere Getroffene, ein 49 Jahre alter Türke, wurde mit Schussverletzungen in Brust und Oberarm mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht. Zu seinem Zustand ist nichts bekannt.
Der Täter floh mit einem Auto, wie es aus Sicherheitskreisen hieß. Trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen habe er bislang nicht festgenommen werden können, hieß es in der Mitteilung in der Nacht zu Samstag.
Festgenommene Frau wieder freigelassen
Die Polizei hatte am Tatort noch am Freitag eine 40 Jahre alte Frau festgenommen. Sie sei inzwischen aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden, schilderte Berg von der Staatsanwaltschaft Arnsberg. Nach derzeitigem Erkenntnisstand lasse sich bei ihr keine Tatbeteiligung feststellen.
An dem Haus am Tatort befindet sich eine Baustelle. Dort hatte sich nach dpa-Informationen auch der spätere Täter aufgehalten. Aus noch unbekannten Gründen hatte es demnach dort Streit mit den beiden späteren Opfern gegeben.
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