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Update am Abend:Rentenpaket steht, Witkoff in Moskau
von Anna Grösch
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Guten Abend,
die schwarz-rote Regierung hat ihr milliardenschweres Rentenpaket auf den Weg gebracht. Das Kabinett hat am Mittwoch die eingebrachten Pläne beschlossen. Die Kosten dafür sollen durch Steuermittel gedeckt werden - um Beitragszahlerinnen und -zahler nicht weiter zu belasten.
Das heutige Rentenniveau von 48 Prozent soll bis 2031 festgeschrieben werden, das steht auch im Koalitionsvertrag. Konkret bedeutet das, dass die Renten weiter der Lohnentwicklung folgen und steigen. Ohne das neue Gesetz würde das Rentenniveau im Vergleich zu den Löhnen sinken.
Auch bei der Mütterrente soll es Änderungen geben: Denn wer Kinder erzogen hat, die ab 1992 geboren wurden, hat bisher drei volle Jahre bei der Rente angerechnet bekommen. Für Kinder die vorher geboren wurden, gab es nur zweieinhalb Jahre. Auch das soll sich mit der Reform ändern und auf drei Jahre angeglichen werden. Was sich noch ändert, lesen Sie hier:
- Kabinettsbeschluss: Regierung bringt Rentenpaket auf den Weg
Außerdem will die Koalition stärker gegen Schwarzarbeit vorgehen - und nimmt dabei insbesondere Barbershops ins Visier. Aber bringt das wirklich viel?
- Neue Regeln für Barbershops: Wie Schwarz-Rot gegen Schwarzarbeit vorgehen will
- Kabinett berät: Mehr Kompetenzen für Pflegekräfte
162 weitere Prominente unterzeichnen offenen Brief zu Gaza
Bereits vergangene Woche haben mehr als 200 Prominente Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in einem offenen Brief zu einem Stopp der Waffenlieferungen an Israel und weitere Sanktionen gedrängt - nun haben sich 162 weitere Schauspielerinnen und Schauspieler, Musikerinnen und Musiker sowie Medienleute dem Appell angeschlossen.
Auch wir verurteilen die grauenvollen Verbrechen der Hamas aufs Schärfste. Aber kein Verbrechen legitimiert es, Millionen von unschuldigen Menschen auf brutalste Weise kollektiv zu bestrafen.
Auszug aus dem offenen Brief
Zu den Erstunterzeichnern gehörten unter anderem Musiker Ski Aggu, Schauspielerin Katharina Thalbach oder die Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf. Es sei höchste Zeit zu handeln, hieß es in dem Brief von den Initiatoren, auch im Hinblick auf Überlegungen zur Besetzung des Gaza-Streifens von Präsident Netanjahu, über die israelische Medien berichtet haben.
- Offener Brief an Merz: 162 weitere Promis unterzeichnen Israel-Appell
- Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und hier im Liveblog.
Kennedy streicht Mittel für Impfstoff-Entwicklung
Bereits als die Personalie von Robert F. Kennedy Jr. als US-Gesundheitsminister bekannt wurde, sorgte das bei vielen Amerikanerinnen und Amerikanern für Kopfschütteln. Denn: Kennedy ist ein umstrittener Charakter, dazu bekennender Impfgegner. Es überrascht also nicht wirklich, dass der US-Gesundheitsminister nun Bundesmittel in Höhe von 500 Millionen US-Dollar für Forschung und Entwicklung von Impfstoffen streichen will.
- 500 Millionen Dollar weniger: US-Gesundheitsminister Kennedy kürzt Impf-Gelder
Es geht um 22 Projekte, geleitet von Pharmaunternehmen wie Pfizer oder Moderna, die auf den Schutz vor Grippe, Covid-19 und H5N1-Infektionen abzielen. Besonders im Zentrum steht dabei die mRNA-Technologie. Kennedy selbst sagte, das Gesundheitsministerium wolle stattdessen in "bessere Lösungen" investieren.
Witkoff in Russland
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat heute in Moskau den russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen. Zum Inhalt des Gesprächs, das rund drei Stunden dauert, war zunächst nichts bekannt. Allerdings kommt es kurz vor dem Ende der Frist, die US-Präsident Trump Russland gesetzt hatte, um eine Waffenruhe in der Ukraine zu vereinbaren. ZDF-Korrespondent Armin Coerper mit einer Einschätzung aus Moskau:
Sollte Moskau das Ultimatum verstreichen lassen, drohen wichtigen Handelspartnern hohe Zölle und andere wirtschaftliche Maßnahmen vonseiten der USA.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Städte warnen vor Aus des Deutschlandtickets
Mal wieder gibt es Sorgen um die Zukunft des Deutschlandtickts: Wegen unklarer Finanzierungsaussichten hat der Deutsche Städtetag vor einer "Hängepartie" gewarnt. Seit der Einführung des Tickets steht die Finanzierung immer wieder auf wackeligen Füßen.
Der finanzielle Bedarf liege bei 3,6 Milliarden Euro pro Jahr - zurzeit schießen Bund und Länder lediglich 1,5 Milliarden zu. Für 2026 sei das Deutschlandticket also "in keiner Weise gesichert". Mehr dazu:
- Finanzierung des Deutschlandtickets weiter unsicher: Städte warnen vor Aus
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Bild des Tages
Quelle: AIMS/LTMP/dp
Die Korallen am Great Barrier Reef stehen unter enormem ökologischen Stress. Das größte Korallenriff der Welt verliert immer weiter an Farbe - und hat im vergangenen Jahr so viele Korallen verloren wie noch nie in den letzten 40 Jahren. In zwei untersuchten Regionen sank die Korallenbedeckung dramatisch. Hauptursache ist laut dem Australian Institute of Marine Science die durch den Klimawandel ausgelöste Massenkorallenbleiche.
- Great Barrier Reef: Lage ist dramatisch
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Jamie und Dylan haben Sex, fühlen sich zueinander hingezogen - bedauerlicherweise leiden beide aber unter einer starken Beziehungsphobie. Was also tun? Sie versprechen sich etwas: Körperliches Ja, Gefühle Nein. Was soll schiefgehen? "Freunde mit gewissen Vorzügen" eben. Bald stellen sie allerdings fest, dass ihr toller Plan schwerer einzuhalten ist, als gedacht... (104 Minuten)
80 Jahre Hiroshima - und das Thema Atomwaffen ist aktuell wie eh und je. Immer wieder hat unter anderem Russlands Präsident Wladimir Putin mit deren Einsatz gedroht. Die Dokumentation "Im Schatten der Bombe" wirft einen Blick zurück auf die Vergangenheit und in frühere Zeiten der nuklearen Bedrohung. Und sie zeigt auch, wie die fast vergessenen Nukleartests sich noch heute auf unsere Welt auswirken und was die Atombombenabwürfe mit den Menschen gemacht haben, die sie erleben musste. (89 Minuten)
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