Erholung der Ozonschicht:Ozonloch so klein wie seit Jahren nicht
Gute Nachrichten zum Weltozontag: Die Ozonschicht erholt sich weiter. 2024 fiel das Ozonloch kleiner aus als in den Vorjahren, teilte die Weltwetterorganisation mit.
Das Ozonloch hat sich, wie in den letzten fünf Jahren auch, weiter verkleinert. Vor allem der Verzicht auf das Treibgas FCKW habe einen entscheidenden Beitrag geleistet.
16.09.2025 | 0:19 minDie schützende Ozonschicht um den Erdball erholt sich weiter. Das Ozonloch war 2024 kleiner als in den Jahren 2020 bis 2023, berichtet die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf zum heutigen Weltozontag. Es lag auch unter dem durchschnittlichen Wert der Jahre 1990 bis 2020, wie aus dem neuesten Ozon-Bulletin der WMO hervorgeht.
Dazu beigetragen hätten zum einen natürliche atmosphärische Phänomene, die zu jährlichen Fluktuationen führen, so die WMO. Entscheidend sei aber die Verringerung der menschengemachten ozonschädigenden Substanzen in den vergangenen Jahrzehnten gewesen. Sie wurden zuvor etwa in Kühlgeräten, Klimaanlagen, Feuerlöschschaum und Haarspray verwendet.
Die Ozonschicht schützt uns vor den schädlichen Strahlen der Sonne. Doch diese Schicht ist empfindlich und wird von Treibhausgasen beschädigt.
23.05.2025 | 0:51 minOzonschicht könnte sich weiter erholen
Vor 40 Jahren ist das UN-Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht in Kraft getreten. Zwei Jahre später, 1987, wurde das Montrealer Protokoll beschlossen. Durch seine Bestimmungen wurden nach WMO-Angaben bis heute mehr als 99 Prozent der kontrollierten, ozonschädigenden Stoffe wie Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW) aus dem Verkehr gezogen.
Durch die Erderhitzung wird das Ziel des Montreal-Protokolls - die Ozonschicht zu schützen - gemindert, erklärt ZDF-Wetterexperte Özden Terli.
02.11.2021 | 0:54 min"Infolgedessen wird sich die Ozonschicht bis Mitte dieses Jahrhunderts voraussichtlich wieder auf das Niveau der 1980er Jahre erholen", berichtete die WMO. Nach einer Analyse aus dem Jahr 2022 dürfte die vollständige Erholung über der Arktis 2045 erreicht sein, über der Antarktis im Jahr 2066.
Dünne Ozonschicht bedeutet mehr UV-Strahlung
Eine dünne Ozonschicht bedeutet, dass mehr schädliche UV-Strahlung der Sonne auf die Erde gelangt. Das kann bei Menschen Hautschäden oder Hautkrebs auslösen, ebenso wie Grauen Star. Pflanzen werden ebenfalls geschädigt.
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