Emojis: Woher Smiley und Co. stammen und wann es neue Symbole gibt

FAQ

Welt-Emoji-Tag:Emojis: Woher die bunten Symbole kommen

von Sophia Diesler
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Emojis sind aus der digitalen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Woher Smileys und Co. stammen, wie sie genutzt werden und wie neue Emojis entstehen.

Übersicht mit zahlreichen unterschiedlichen Emojis
Ein Smiley, ein Zwinkern, Herzaugen, kullernde Tränen: Mehr als 4000 Emoji-Varianten sind mittlerweile ein für viele unverzichtbarer Teil der täglichen Kommunikation.17.07.2025 | 2:27 min
Ob fröhliches Gesicht, trauriger Smiley oder Handgesten - mittlerweile nutzen Milliarden Menschen Emojis, um Gefühle zu kommunizieren, Missverständnisse zu vermeiden oder einfach, um Textnachrichten aufzupeppen. Am beliebtesten dabei schon seit einigen Jahren: der Tränen lachende Smiley. 2015 wählte das Oxford Dictionary ihn sogar zum Wort des Jahres.
Infografik, welche die beliebtesten Emojis sind
Quelle: ZDF

Wie werden Emojis in Deutschland genutzt?

In Deutschland sind die bunten Symbole fester Bestandteil der Kommunikation: 82 Prozent nutzen sie in Mails, Chats und anderen Textnachrichten, 21 Prozent sogar in jeder Nachricht. Das geht aus einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor.
Doch es gibt auch Fallstricke: Ist der leicht lächelnde Smiley freundlich oder passiv-aggressiv? Verwirrungen sind keine Seltenheit, besonders bei den 16- bis 29-Jährigen und den 30- bis 49-Jährigen, von denen 75 bzw. 74 Prozent bereits Missverständnisse in ihren digitalen Unterhaltungen erlebt haben.
Grafik: Wie oft die Deutschen Emojis nutzen

ZDFheute Infografik

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Wo wurden Emojis erfunden?

Als Erfinder der Emojis, wie man sie heute kennt, gilt der Japaner Shigetaka Kurita. Für einen Mobilfunkanbieter konzipierte er Ende der 1990er Jahre 176 einfache Piktogramme - die ersten Emojis, damals noch im Format zwölf mal zwölf Pixel. Inzwischen existieren 3.790 offizielle Emojis im Unicode-Standard und regelmäßig kommen neue hinzu.

Den Welt-Emoji-Tag gibt es seit 2014. Dass er ausgerechnet am 17. Juli gefeiert wird, liegt übrigens am Kalender-Emoji 📅 - auf Apple-Geräten zeigt es genau dieses Datum. Das wiederum ist das Datum, an dem der damalige Apple-CEO Steve Jobs im Jahr 2002 ein neues Kalenderprogramm für den Mac vorstellte.

Eine Sonne mit Smiley-Gesicht scheint neben einer gezeichneten Erdkugel. Dahinter ist ein orangener Klecks zu sehen.
Der Smiley feierte 2023 Geburtstag. Wir zeigen deshalb einmal, was der Smiley in seinen 60 Jahren schon so alles erlebt hat.13.12.2023 | 1:28 min

Mit welchem Code werden Emojis dargestellt?

Unicode ist ein universeller Zeichensatz, der die einheitliche Darstellung von Texten und Symbolen über verschiedene Computersysteme und Sprachen hinweg ermöglicht. Dafür wird jedem Zeichen, Buchstaben und Symbol - also auch jedem Emoji - ein individueller Code zugewiesen.
Grafik: Emojis im Unicode

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Betreut wird dieser internationale Standard vom Unicode-Konsortium. Das ist eine gemeinnützige Organisation aus Kalifornien, der mittlerweile alle großen Software-Unternehmen wie Microsoft, Apple, Google, Adobe angehören, aber beispielsweise auch die indische Regierung.
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Wie entstehen neue Emojis?

Wer eine Idee für ein neues Emoji hat, kann sie online einreichen. Anschließend prüfen Gremien des Unicode-Konsortiums die Vorschläge - unter anderem auf Neuheit, gesellschaftliche Relevanz und Benutzerfreundlichkeit. Die finale Entscheidung darüber, ob ein Emoji in den offiziellen Standard aufgenommen wird, trifft das Unicode Technical Committee.
Nach der Freigabe entwickeln Unternehmen wie Apple, Google oder Samsung eigene Designs. Deshalb sehen Emojis je nach Plattform unterschiedlich aus - auch wenn sie denselben Code im Hintergrund haben.
xy
Seit der Machtübernahme von Trump wird die Abhängigkeit von Google, Microsoft oder Amazon oft kritisch gesehen. Alternativen bieten eigene Rechenzentren, wie das der Stadt München.03.07.2025 | 1:41 min

Wann gibt es neue Emojis?

Für Anfang September ist die Veröffentlichung neuer Emojis geplant. Unter anderem soll es einen Orca, einen Bergrutsch und ein schockiertes, panisches Gesicht geben. Bis die allerdings auf allen Smartphones verfügbar sind, wird es wohl noch einige Monate dauern.

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