Monatelanger Streit:Trump: Chinas Staatschef stimmt TikTok-Deal zu
Im Streit um TikToks US-Geschäft kündigt US-Präsident Trump eine Einigung an. Der chinesische Staatschef Xi soll einem Deal zugestimmt haben. Doch viele Details sind weiter offen.
US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi haben offenbar einen Deal über Tiktoks US-Geschäft konkretisiert. Unterdessen geraten die klassischen Medien immer mehr unter Druck.
20.09.2025 | 1:59 minDer chinesischen Staatschef Xi Jinping hat laut US-Präsident Donald Trump einem Deal um die Video-App Tiktok zugestimmt. Zugleich blieb der US-Präsident vage bei den Details und machte deutlich, dass an der Vereinbarung noch gearbeitet werde.
Der Tiktok-Deal sei gut unterwegs und "die Investoren machen sich bereit", sagte er im Weißen Haus. Die US-Regierung hatte bereits Anfang der Woche von einer grundsätzlichen Einigung zur Zukunft von Tiktok in den USA gesprochen.
Präsident Trump hat mit Chinas Staatschef Xi einen Verkauf der Social-Media-Plattform TikTok besprochen. Deren US-Geschäft soll bald in amerikanischen Händen liegen.
19.09.2025 | 2:51 minTrump: Investoren werden US-Geschäft von TikTok übernehmen
Zugleich versicherte Trump - erneut ohne Details - dass die Vereinbarungen einen Einfluss Chinas auf die App verhindern würden. Er bekräftigte bisherige Angaben, dass amerikanische Investoren das US-Geschäft von Tiktok übernehmen sollen.
Das "Wall Street Journal" berichtete praktisch zur selben Zeit, dass die US-Regierung von diesen Investoren im Zuge der Transaktion eine Zahlung in Höhe von mehreren Milliarden Dollar bekommen werde.
Darauf angesprochen sagte Trump, dies sei noch nicht endgültig ausgehandelt worden - "aber wir werden etwas bekommen".
Nach monatelangen Verhandlungen steht fest: TikTok übergibt sein US-Geschäft an amerikanische Investoren. Damit endet der Streit um Einfluss und Datensicherheit vorerst.
19.09.2025 | 1:32 minTiktok droht seit Monaten Aus in den USA
Der Tiktok-Mutterkonzern Bytedance hat seine Zentrale in Peking und die Zukunft der App in den USA hängt deshalb seit Monaten in der Schwebe. Sie hätte nach einem im vergangenen Jahr beschlossenen US-Gesetz eigentlich bis zum 19. Januar 2025 von Bytedance verkauft werden müssen - oder in den USA vom Netz gehen.
Doch Trump räumte gleich zu seinem Amtsantritt im Januar eine zusätzliche Frist ein, die er später immer weiter verlängerte. Dafür gab es in dem Gesetz keine Grundlage.
In den USA zählt Tiktok nach früheren eigenen Angaben mehr als 170 Millionen Nutzer. Auf den Betrieb der Kurzvideo-App außerhalb der USA - etwa in Deutschland - dürfte das Geschehen keine Auswirkungen haben.
Das Weiße Haus hat einen offiziellen TikTok-Account gestartet. Zuvor drohte die US-Regierung, die Video-Plattform TikTok wegen angeblicher Sicherheitsbedenken zu verbieten.
20.08.2025 | 0:24 minStreit um Rolle Chinas
In den USA werden Bytedance - und damit auch die Tochter Tiktok - als chinesische Unternehmen gesehen. Bytedance kontert, der Konzern sei zu 60 Prozent in Besitz internationaler Investoren und habe seinen Sitz auf den Cayman Islands.
Bytedance ist allerdings wegen der Zentrale in Peking an viele chinesische Vorschriften gebunden. Und Gründer um Zhang Yiming halten zwar lediglich einen Anteil von 20 Prozent - haben aber laut Medienberichten die Kontrolle dank Aktien mit mehr Stimmrechten.
Wie vor wenigen Tagen das "Wall Street Journal" berichtete, sollen US-Investoren wie Oracle sowie die Investmentfirmen Silver Lake und Andreessen Horowitz 80 Prozent an einer neuen US-Tochterfirma von Tiktok halten. Der Rest solle bei chinesischen Anteilseignern liegen.
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