Monatelanger Streit: Trump: Chinas Staatschef stimmt TikTok-Deal zu

Monatelanger Streit:Trump: Chinas Staatschef stimmt TikTok-Deal zu

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Im Streit um TikToks US-Geschäft kündigt US-Präsident Trump eine Einigung an. Der chinesische Staatschef Xi soll einem Deal zugestimmt haben. Doch viele Details sind weiter offen.

Ein Blick auf ein Büro von ByteDance mit dem Douyin-Logo, dem chinesischen Pendant zu TikTok, in Peking, China, am 16. September 2025. US-amerikanische und chinesische Regierungsvertreter gaben am Montag bekannt, dass sie eine Rahmenvereinbarung getroffen haben, um TikTok unter US-amerikanische Kontrolle zu bringen. Diese Vereinbarung soll am Freitag in einem Telefonat zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump bestätigt werden.

US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi haben offenbar einen Deal über Tiktoks US-Geschäft konkretisiert. Unterdessen geraten die klassischen Medien immer mehr unter Druck.

20.09.2025 | 1:59 min

Der chinesischen Staatschef Xi Jinping hat laut US-Präsident Donald Trump einem Deal um die Video-App Tiktok zugestimmt. Zugleich blieb der US-Präsident vage bei den Details und machte deutlich, dass an der Vereinbarung noch gearbeitet werde.

Der Tiktok-Deal sei gut unterwegs und "die Investoren machen sich bereit", sagte er im Weißen Haus. Die US-Regierung hatte bereits Anfang der Woche von einer grundsätzlichen Einigung zur Zukunft von Tiktok in den USA gesprochen.

 Eine Frau fährt mit dem Fahrrad an einem Gebäude mit dem Douyin-Logo in Peking, China, vorbei, 19. September 2025. Die Douyin-App ist das chinesische Pendant zu TikTok. Am 19. September sollten die Präsidenten der USA und Chinas ein Telefongespräch führen, um unter anderem eine Vereinbarung zu finalisieren, die es der Social-Media-App TikTok ermöglicht, ihren Betrieb in den USA fortzusetzen.

Präsident Trump hat mit Chinas Staatschef Xi einen Verkauf der Social-Media-Plattform TikTok besprochen. Deren US-Geschäft soll bald in amerikanischen Händen liegen.

19.09.2025 | 2:51 min

Trump: Investoren werden US-Geschäft von TikTok übernehmen

Zugleich versicherte Trump - erneut ohne Details - dass die Vereinbarungen einen Einfluss Chinas auf die App verhindern würden. Er bekräftigte bisherige Angaben, dass amerikanische Investoren das US-Geschäft von Tiktok übernehmen sollen.

Das "Wall Street Journal" berichtete praktisch zur selben Zeit, dass die US-Regierung von diesen Investoren im Zuge der Transaktion eine Zahlung in Höhe von mehreren Milliarden Dollar bekommen werde.

Darauf angesprochen sagte Trump, dies sei noch nicht endgültig ausgehandelt worden - "aber wir werden etwas bekommen".

Tiktok USA

Nach monatelangen Verhandlungen steht fest: TikTok übergibt sein US-Geschäft an amerikanische Investoren. Damit endet der Streit um Einfluss und Datensicherheit vorerst.

19.09.2025 | 1:32 min

Tiktok droht seit Monaten Aus in den USA

Der Tiktok-Mutterkonzern Bytedance hat seine Zentrale in Peking und die Zukunft der App in den USA hängt deshalb seit Monaten in der Schwebe. Sie hätte nach einem im vergangenen Jahr beschlossenen US-Gesetz eigentlich bis zum 19. Januar 2025 von Bytedance verkauft werden müssen - oder in den USA vom Netz gehen.

Doch Trump räumte gleich zu seinem Amtsantritt im Januar eine zusätzliche Frist ein, die er später immer weiter verlängerte. Dafür gab es in dem Gesetz keine Grundlage.

In den USA zählt Tiktok nach früheren eigenen Angaben mehr als 170 Millionen Nutzer. Auf den Betrieb der Kurzvideo-App außerhalb der USA - etwa in Deutschland - dürfte das Geschehen keine Auswirkungen haben.

TikTok vor US-Flagge

Das Weiße Haus hat einen offiziellen TikTok-Account gestartet. Zuvor drohte die US-Regierung, die Video-Plattform TikTok wegen angeblicher Sicherheitsbedenken zu verbieten.

20.08.2025 | 0:24 min

Streit um Rolle Chinas

In den USA werden Bytedance - und damit auch die Tochter Tiktok - als chinesische Unternehmen gesehen. Bytedance kontert, der Konzern sei zu 60 Prozent in Besitz internationaler Investoren und habe seinen Sitz auf den Cayman Islands.

Bytedance ist allerdings wegen der Zentrale in Peking an viele chinesische Vorschriften gebunden. Und Gründer um Zhang Yiming halten zwar lediglich einen Anteil von 20 Prozent - haben aber laut Medienberichten die Kontrolle dank Aktien mit mehr Stimmrechten.

Wie vor wenigen Tagen das "Wall Street Journal" berichtete, sollen US-Investoren wie Oracle sowie die Investmentfirmen Silver Lake und Andreessen Horowitz 80 Prozent an einer neuen US-Tochterfirma von Tiktok halten. Der Rest solle bei chinesischen Anteilseignern liegen.

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Die chinesische App TikTok wird benutzt für das Teilen von kurzen Videos und ist vor allem bei jungen Menschen in Deutschland sehr beliebt. Aktuelle Nachrichten zu TikTok.
FILE PHOTO: FILE PHOTO: TikTok head office in United States
Quelle: dpa, AP

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