Google-KI: AKW soll für Stromversorgung wieder ans Netz gehen

Stromversorgung für Infrastruktur:AKW in den USA soll für Google-KI wieder ans Netz gehen

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KI benötigt viel Strom und lässt den Energiebedarf von Unternehmen steigen. Nun soll im US-Bundestaat Iowa ein AKW reaktiviert werden und vor allem Google beliefern.

Der Unternehmensitz von Alphabet, Googles Tocherfirma, im kalifornischen Moutain View.

Der Betrieb von KI benötigt viel Strom - mit der verstärkten Nutzung der Software steigt der Bedarf der Tech-Konzerne an.

Quelle: AFP

In den USA wird ein weiteres stillgelegtes Atomkraftwerk wieder hochgefahren. Das Duane Arnold Energy Center im Bundesstaat Iowa soll Anfang 2029 wieder ans Netz gehen und vor allem Google beliefern.

Eine Einigung mit dem Energieunternehmen NextEra Energy sehe die Wiederaufnahme des Betriebs in dem AKW im Jahr 2029 vor, "um Googles wachsende Cloud- und KI-Infrastruktur in Iowa mit Strom zu versorgen", erklärten die Unternehmen.

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Das AKW war 2020 vom Netz genommen worden. Google unterzeichnete ein Abkommen zum Kauf von Strom über 25 Jahre, sobald das Kraftwerk wieder in Betrieb genommen wird. Das AKW selbst gehört zu 100 Prozent NextEra Energy.

In der gemeinsamen Erklärung der Unternehmen war von einer "strategischen Zusammenarbeit" die Rede, welche darauf abziele, es Google zu ermöglichen, "seine geschäftlichen Anforderungen verantwortungsbewusst auszubauen". Die Unternehmen priesen Atomenergie als CO2-freie Energiequelle.

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Bereits vor einem Jahr war angekündigt worden, dass ein Reaktor im stillgelegten US-Atomkraftwerk Three Mile Island wieder hochgefahren wird, um Strom für Microsoft-Rechenzentren zu liefern. Der Facebook-Konzern Meta sicherte sich für 20 Jahre die gesamte Energieproduktion eines Kernkraftwerks im Bundesstaats Illinois. Und Google will ab 2030 Energie aus neuartigen kleinen Reaktoren des Entwicklers Kairos Power einkaufen.

Quelle: AFP, dpa

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