BIP um 0,1 Prozent gestiegen:Euro-Zone: Wirtschaft legt ganz leicht zu
Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist im zweiten Quartal ganz leicht gewachsen. Deutschlands Wirtschaft ist dagegen um 0,1 Prozent geschrumpft. Das geht aus Eurostat-Daten hervor.
Die Europäische Zentralbank bescheinigte der Wirtschaft im Euroraum jüngst trotz des internationalen Zollstreits Widerstandsfähigkeit.
Quelle: dpaDie Wirtschaft in der Euro-Zone ist im Frühjahr leicht gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Währungsraum legte von April bis Juni zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Mittwoch auf Basis einer ersten Schätzung mitteilte.
In einer Reuters-Umfrage hatten Ökonomen nur mit einer stagnierenden Wirtschaft gerechnet. Im ersten Quartal hatte es noch ein Plus von 0,6 Prozent gegeben.
Deutsche Wirtschaft leicht geschrumpft
Frankreich hat im zweiten Quartal mit einem überraschend kräftigen Plus beim BIP von 0,3 Prozent mit dazu beigetragen, dass die Wirtschaft im Euroraum weiter auf Wachstumskurs blieb. Ökonomen hatten für die zweitgrößte Volkswirtschaft im gemeinsamen Währungsraum lediglich mit einem Mini-Plus von 0,1 Prozent gerechnet.
Das Bruttoinlandsprodukt ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2023 um 0,2 Prozent zurückgegangen. Auch die deutschen Verbraucher setzen aktuell eher aufs Sparen.
15.01.2025 | 1:26 minDie deutsche wie auch die italienische Wirtschaft war im Frühjahr leicht geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verringerte sich in den Monaten April bis Juni in beiden Ländern um jeweils 0,1 Prozent. Spanien verzeichnete hingegen einen Zuwachs von 0,7 Prozent.
EZB bescheinigt Widerstandsfähigkeit
Die Europäische Zentralbank bescheinigte der Wirtschaft im Euroraum jüngst trotz des internationalen Zollstreits Widerstandsfähigkeit. Zugleich sei das Umfeld nach wie vor außergewöhnlich unsicher. Handelskonflikte, der stärkere Euro und die anhaltende geopolitische Unsicherheit führten dazu, dass Unternehmen mit Investitionen zögerten.
Kredite werden günstiger, Sparzinsen sinken: Die EZB will mit dem Zinsschritt die Wirtschaft stützen – weitere Senkungen sind vorerst nicht geplant.
05.06.2025 | 1:52 minMit einem Handelsdeal der EU und den USA hat die Europäische Union einen Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten abgewendet. Durch das mit Präsident Donald Trump vereinbarte Rahmenabkommen wird künftig ein Zollsatz von 15 Prozent in der weltgrößten Volkswirtschaft fällig.
Bundeskanzler Friedrich Merz rechnet mit gravierenden Folgen für die deutsche Wirtschaft. Diese werde erheblichen Schaden nehmen durch die Zölle. Die vereinbarten Abgaben auf Exporte in die USA seien eine "erhebliche Belastung".
Der Zolldeal zwischen EU und USA erregt die Gemüter. Vor allem die Zusage, teure Energie aus den USA zu kaufen, sorgt für Kritik und Zweifel an der Vereinbarung.
29.07.2025 | 0:51 minMehr zum Thema Wirtschaft
2025 leichtes Wachstum erwartet:IWF hebt Konjunktur-Prognose für Deutschland an
mit Video- FAQ
US-Zollstreit mit EU:Welche Folgen für EU-Mitgliedsstaaten drohen
mit Video Volkswagen-Gewinn bricht ein:Expertin: "2025 ist für VW sehr bitter"
mit Video- Analyse
Teurer Kompromiss im Zollstreit :Wie Trump die Schwächen der EU offenbart
von Stephanie Barrettmit Video