Knie-OP bei Antonio Rüdiger: Längere Pause für Nationalspieler

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger hat sich kurz nach seinem Eklat im spanischen Pokalfinale einer Operation am linken Knie unterzogen. Das gab sein Verein Real Madrid am Dienstag bekannt. Der deutsche Verteidiger habe einen Teilriss des Außenmeniskus erlitten und sei bereits erfolgreich operiert worden, teilten die Königlichen weiter mit.

Spanische Medien rechnen mit einer Zwangspause von mindestens sechs bis acht Wochen. Der Nationalspieler gibt sich kämpferisch und hofft, rechtzeitig für die Turniere im Sommer mit DFB-Team und Klub wieder fit zu sein:

Laut verschiedener Medien soll Rüdiger bereits länger mit Knieproblemen zu kämpfen gehabt haben, aufgrund der Personalsorgen in der Defensive beim spanischen Meister aber auf die Zähne gebissen haben.

Ob Rüdiger rechtzeitig für das Finalturnier der Nations League in Deutschland fit sein wird, ist offen. Die deutsche Nationalmannschaft trifft am 4. Juni im Halbfinale in München auf Portugal. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte den Verteidiger für dessen Ausraster im spanischen Pokalfinale scharf gerügt, auf eine Sanktion aber verzichtet.

Sein verletzungsbedingter Ausfall im DFB-Team würde sich in eine längere Liste der Ausfälle für das Finalturnier der Nations League einreihen. Stürmer Kai Havertz und Innenverteidiger Nico Schlotterbeck fallen aus, bei Jamal Musiala gibt es zumindest Resthoffnung. Immerhin: Torhüter Marc-André ter Stegen könnte nach seinem Kader-Comeback beim FC Barcelona früher in die Nationalmannschaft zurückkehren als erwartet.

Rüdiger hatte kurz vor dem Ende der Verlängerung des Pokalfinals zwischen Real und dem FC Barcelona (2:3) am vergangenen Samstag den Schiedsrichter wüst beschimpft und mit einem Gegenstand beworfen. Der einige Minuten zuvor bereits ausgewechselte Abwehrspieler sah dafür die Rote Karte. Ihm droht eine lange Sperre in Spanien. Nach dem Vorfall hatte sich Rüdiger öffentlich entschuldigt.