Urteil in England: Transfrauen aus Frauenfußballteams verbannt
Urteil in England:Transfrauen aus Frauenfußballteams verbannt
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Das Urteil des Supreme Courts zum britischen Gleichstellungsgesetz zieht weiter Kreise. Nach dem Zugang zu Damentoiletten wird Transfrauen die Teilnahme am Frauenfußball versagt.
Transfrauen dürfen künftig nicht mehr am Frauenfußball in England teilnehmen. Das entschied der englische Verband FA nach einem wegweisenden Urteil des britischen Supreme Courts.
Quelle: imago/Peter Hartenfelser
Transfrauen dürfen künftig nicht mehr am Frauenfußball in England teilnehmen. Das entschied der englische Verband FA nach einem wegweisenden Urteil des britischen Supreme Courts. Die neue Regelung soll demnach vom 1. Juni an gelten.
Etwa 20 Spielerinnen von Verbots-Regelung betroffen
Bislang war es Transfrauen erlaubt gewesen, in reinen Frauenteams anzutreten. Damit soll nun Schluss sein. Zuvor hatte bereits der schottische Fußballverband eine ähnliche Entscheidung getroffen. Der englische Fußballverband FA bezog Stellung dazu:
Wir verstehen, dass dies schwierig sein wird für Menschen, die einfach nur das Spiel, das sie lieben, in dem Geschlecht spielen wollen, mit dem sie sich identifizieren.
„
Englischer Fußballverband FA
Man werde mit den Transfrauen, die derzeit spielen, Kontakt aufnehmen, um ihnen die Änderungen zu erklären und ihnen zu zeigen, wie sie weiterhin am Spiel teilnehmen könnten, so die FA-Mitteilung weiter.
In Großbritannien hat das oberste Gericht entschieden, dass nur geborene Frauen als auch Frauen gelten. Transfrauen fallen demnach nicht darunter.16.04.2025 | 1:40 min
Einem Bericht des britischen Nachrichtensenders Sky News zufolge gibt es in England keine Transfrauen, die professionell Fußball spielen. Im Amateurbereich seien etwa 20 Spielerinnen betroffen.
Gericht: Gleichstellung gilt nicht für Transfrauen
LGBT ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell und Transgender: Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender.
Oft wird auch die Variante LGBTQ verwendet. Sie umfasst zusätzlich zu LGBTdie Identifikation als queer: Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Queer.
Weitere Varianten sind LGBTQI oder LGBTQIA+, hier wird Intersexualität und Asexualität eingeschlossen: Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Queer, Intersexual und Asexual. Das + (manchmal auch *) dient als Platzhalter für weitere Geschlechtsidentitäten.
LSBTI ist die gängigste deutschsprachige Bezeichnung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen.
Quelle: dpa/ZDF
Transfrauen können sich demnach nicht auf die gleichen Rechte berufen. Trotzdem seien Transmenschen weiterhin vor Diskriminierung geschützt, betonten die Richter in ihrem Urteil. Aktivistinnen und Aktivisten zeigten sich dennoch besorgt.
Die britische Kommission für Gleichstellung und Menschenrechte hatte nach dem Urteil eine vorläufige Richtlinie herausgegeben, wonach Transmenschen in Großbritannien künftig die Toiletten, Duschen und Umkleiden ihres Geburtsgeschlechts nutzen müssen.
Quelle: Reuters
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