85:58 gegen Portugal:Basketballer mühen sich ins EM-Viertelfinale
Von wegen leichtes Spiel: Erst im letzten Viertel des EM-Achtelfinales gegen Außenseiter Portugal stellen die deutschen Basketballer die Weichen auf Sieg.
Von den ersten 24 Dreiern sitzt nur einer: Die deutschen Basketballer legen gegen Portugal drei ganz schwache Viertel hin, ehe Maodo Lo den Bann bricht. Am Ende steht ein 85:58.
06.09.2025 | 0:52 minDie deutschen Basketballer haben bei der EM das Viertelfinale erreicht, hatten dabei aber weit mehr Mühe als erwartet. Beim 85:58 (31:32)-Sieg gegen Außenseiter Portugal in Riga lief bis Mitte des letzten Viertels so gut wie nichts zusammen. Beste Werfer des deutschen Teams waren Franz Wagner und Dennis Schröder mit je 16 Punkten.
Es kann nicht immer alles glatt laufen.
Dennis Schröder, Kapitän
Gegner im Viertelfinale am kommenden Mittwoch (16 Uhr oder 20 Uhr) ist der Sieger der Partie Italien - Slowenien (Sonntag (17.45 Uhr).
"Die Leute von der Bank haben einen sehr guten Job gemacht", sagt Dennis Schröder nach dem Sieg gegen Portugal. Ein Sonderlob spricht er Maodo Lo und Bundestrainer Àlex Mumbrú aus.
06.09.2025 | 2:13 minDer mühevolle Erfolg über Portugal war Deutschlands schwächste Leistung im bisherigen Turnier. Die Vorrunde im finnischen Tampere hatte das DBB-Team mit fünf deutlichen Siegen komplett dominiert. Die Portugiesen hatten in keinem ihrer fünf Vorrundenspiele die 70-Punkte-Marke geknackt.
Samstag
Türkei - Schweden 85:79 (37:42)
Deutschland - Portugal 85:58 (31:32)
Litauen - Lettland 88:79 (47:37)
Serbien - Finnland (20.45)
Sonntag
Polen - Bosnien und Herzegowina (11.00)
Frankreich - Georgien (14.15)
Italien - Slowenien (17.30)
Griechenland - Israel (20.45)
Viertelfinale
Litauen - Griechenland/Israel
Türkei - Polen/Bosnien und Herzegowina
Deutschland - Italien/Slowenien
Serbien/Finnland - Frankreich/Georgien
Miserable Wurfquote bei den Teams
Schon die Anfangsphase verlief überaus zäh, von der Dreierlinie fielen beim deutschen Team selbst offenste Würfe nicht, die Quote war miserabel. Da Portugal noch schlechter traf, hieß es nach dem ersten Viertel 17:12.
Und der Favorit suchte weiter erfolglos nach offensivem Rhythmus, die Portugiesen nutzten die bislang schwächste Phase der Deutschen im Turnierverlauf und gingen in Führung (22:21/14. Minute). Die Dreierquote im DBB-Team lag zur Pause bei unterirdischen sechs Prozent, aus dem Feld war sie ebenfalls schwach, erstmals seit EM-Beginn gab es beim Gang in die Kabine einen Rückstand.
Gemeinsam mit Franz Wagner bester Werfer im deutschen Team: Dennis Schröder.
Quelle: Alexander Trienitz / ImagoBundestrainer Àlex Mumbrú an der Seitenlinie
"Wir müssen einen Gang höher schalten", forderte Interimscoach Alan Ibrahimagic, der sich mit dem wiedergenesenen Bundestrainer Àlex Mumbrú an der Seitenlinie abwechselte, im Pausengespräch bei MagentaSport. Der schlechte Start habe das Team nervös gemacht und für Verkrampfung gesorgt, "die Wichtigkeit des Spiels ist im Hinterkopf. Wir brauchen ein bisschen mehr Lockerheit."
Davon war nichts zu sehen - bis Maodo Lo nach 22 vergebenen Dreiern in Serie den Bann brach und aus der Distanz traf. Einen Schub gab dieses Erfolgserlebnis dem Favoriten aber noch nicht.
Maodo ist Player of the Game
Kapitän Dennis Schröder
Portugal um Neemias Queta, 2024 NBA-Champion mit den Boston Celtics, ließ sich nicht abschütteln. Vor dem Schlussviertel stand es 52:51, alles war offen, dann kam die Wende. Dreier fielen, besonders bei Lo. Es gelang ein 13:0-Lauf zum 65:51 (34.), Portugal hatte nun keine Antwort mehr.
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