Fußball-Transferticker: Wer wechselt wohin?

Der siebenmalige Fußball-Nationalspieler Lukas Nmecha wechselt nach vier Jahren beim VfL Wolfsburg zurück nach England. Der 26 Jahre alte Stürmer unterschreibt beim von Daniel Farke trainierten Premier-League-Aufsteiger Leeds United einen Vertrag bis 2027. Eine Ablöse wird nicht fällig.

Nmecha war in der abgelaufenen Saison auf 19 Ligapartien gekommen, nur dreimal stand er in der Startelf der Wölfe.

Markus Fiedler wird neuer Cheftrainer beim 1. FC Magdeburg. Der 39-Jährige kommt vom Fußball-Drittligisten VfB Stuttgart II an die Elbe und tritt die Nachfolge des nach Hannover abgewanderten Christian Titz an.

Fiedler trainierte bei den Schwaben viele Jugendteams und führte die VfB-Reserve direkt nach seinem Amtsantritt zum Aufstieg in die 3. Liga. In der abgelaufenen Saison schaffte er den Klassenerhalt. Da sein Vertrag in Stuttgart noch lief, muss Magdeburg eine Ablöse an die Schwaben bezahlen.

Der Vertragspoker um Trainer Christian Titz ist beendet. Der 54-Jährige verlässt den 1. FC Magdeburg vorzeitig und geht zum Liga-Kontrahenten Hannover 96. Das gaben beide Zweitligisten nach wochenlangen Verhandlungen bekannt. Bei den 96ern hat Titz, der auch seinen Co-Trainer André Kilian mitnimmt, einen Zweijahresvertrag unterschrieben. 

Beste Aussichten auf den Trainerjob beim 1. FC Magdeburg soll Markus Fiedler vom VfB Stuttgart II haben. Der 39-Jährige ist sich mit FCM-Sportchef Otmar Schork angeblich bereits einig. 

Mathys Tel verlässt den FC Bayern München endgültig. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister mitteilte, schließt sich der 20-Jährige dem englischen Traditionsclub Tottenham Hotspur dauerhaft an. Der französische Offensivspieler war bereits in der Rückrunde der Premier League auf Leihbasis für die Engländer aufgelaufen.

Bei den Spurs bekommt der Franzose einen Vertrag bis zum 30. Juni 2031. Tels alter Vertrag beim FC Bayern hatte eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2029, über eine Ablöse von 35 Millionen Euro wird spekuliert. Tel war im Sommer 2022 im Alter von 17 Jahren von Stade Rennes zu den Münchnern gekommen und stand hoch in der Fan-Gunst. 

Wie die "Gazzetta dello Sport" und weitere italienische Medien übereinstimmend berichten, soll Gennaro Gattuso, Weltmeister von 2006, in der kommenden Woche als neuer Coach der italienischen Fußball-Nationalmannschaft unterschreiben und damit Nachfolger des entlassenen Luciano Spalletti werden. Demnach steht zunächst ein Einjahresvertrag für Gattuso im Raum. 

Zuvor hatte sich die kriselnde Nationalmannschaft mit Wunschkandidat Claudio Ranieri eine prominente Absage eingefangen. Weil der zweite heiße Anwärter Stefano Pioli vor einem Wechsel zum AC Florenz steht, rückte Gattuso nun auf die Position des Favoriten. 2020 hatte er mit der SSC Neapel den nationalen Pokal geholt, bei AC Mailand, FC Valencia, Olympique Marseille und Hajduk Split blieb er ohne größere Erfolge als Trainer.

Der viermalige Fußball-Weltmeister Italien fürchtet nach bislang durchwachsenen Qualiergebnissen zum dritten Mal in Folge eine WM zu verpassen.

Abwehrspieler Odilon Kossounou kehrt nicht zum Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen zurück. Stattdessen bleibt der Nationalspieler der Elfenbeinküste beim italienischen Klub Atalanta Bergamo, an den er bereits in der Vorsaison ausgeliehen war. Der Champions-League-Starter zog die Kaufoption, die Medienberichten zufolge 25 Millionen Euro betragen soll. In Leverkusen hatte der Verteidiger noch einen Vertrag bis 30. Juni 2026. 

Real Madrid macht nach einer enttäuschenden Saison ernst. Der spanische Fußball-Rekordmeister gab am Freitag die Verpflichtung des 17 Jahre alten Supertalents Franco Mastantuono vom Klub-WM-Teilnehmer River Plate bekannt. Für den offensiven Mittelfeldspieler überweist Real laut River-Plate-Angabe 63 Millionen Euro nach Buenos Aires. 

Mastantuono, seit wenigen Tagen der jüngste Nationalspieler der argentinischen Länderspielgeschichte, wird einen Sechsjahresvertrag unterschreiben. Wohlgemerkt wird, und zwar erst an seinem 18. Geburtstag am 14. August. Vorher spielt er mit River die Klub-WM in den USA. 

Der Wechsel von Fußball-Nationalspieler Florian Wirtz zum FC Liverpool soll einem Medienbericht zufolge nächste Woche perfekt gemacht werden. Wie das "Liverpool Echo" schreibt, wird der 22-Jährige von Bayer Leverkusen in der kommenden Woche zum Medizincheck erwartet.

Der englische Meister startet am 7. Juli in die Saisonvorbereitung und bestreitet sechs Tage später ein Testspiel gegen Preston North End. In dieser Partie soll Wirtz dem Bericht zufolge sein Debüt für Liverpool geben.

Der ehemalige Schalke-Trainer David Wagner wird die Leitung der Nachwuchsabteilung bei RB Leipzig übernehmen. Der 53-Jährige tritt seinen Posten am 1. Juli an. Wagner folgt damit auf Manuel Baum, der die Sachsen zum 30. Juni verlässt. 

Wagner hatte zuletzt als Trainer den englischen Zweitligisten Norwich City betreut. Zuvor war er in gleicher Funktion bei Young Boys Bern in der Schweiz, bei Schalke 04 und beim englischen Klub Huddersfield Town tätig gewesen, den er 2017 in die Premier League führte.

Der FSV Mainz 05 verstärkt sich mit dem australischen Linksverteidiger Kasey Bos. Der 21-Jährige, der auch einen niederländischen Pass besitzt, kommt von Melbourne Victory FC und erhält bei den Nullfünfern einen Vierjahresvertrag. Über die Ablösedetails wurde zwischen beiden Klubs Stillschweigen vereinbart.

In der abgelaufenen Saison der A-League wurde Bos mit Melbourne australischer Vizemeister, der Mainzer Neuzugang gehörte dabei zu den Stammspielern seines Teams. Zuletzt wurde er erstmals für die australische Nationalmannschaft berufen. 

Die AC Mailand hat einem Medienbericht aus Italien zufolge Verhandlungen mit dem Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen über einen Transfer von Granit Xhaka aufgenommen. Laut der "Gazzetta dello Sport" will Milan-Trainer Massimiliano Allegri den Schweizer Nationalspieler im Mittelfeld gemeinsam mit Altmeister Luka Modric spielen lassen. Die Verpflichtung des kroatischen Stars von Real Madrid wird in den kommenden Tagen erwartet.

Xhakas Vertrag in Leverkusen läuft bis 2028. Doch zuletzt schürte der Mittelfeld-Stratege selbst Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied vom deutschen Vize-Meister. 

Die ehemalige deutsche Fußball-Nationalspielerin Melanie Leupolz beendet ihre Karriere. Zuletzt hatte die Europameisterin von 2013 und Olympiasiegerin von 2016 bei Real Madrid unter Vertrag gestanden. 

Die heute 31-jährige Leupolz hatte ihre professionelle Laufbahn einst beim SC Freiburg gestartet und zwischen 2014 und 2020 sechs Jahre beim FC Bayern verbracht, mit dem sie 2015 und 2016 deutsche Meisterin wurde. Mit dem FC Chelsea wurde sie zwischen 2021 und 2024 zudem vier mal hintereinander englische Meisterin.

Für die Nationalmannschaft absolvierte Leupolz 79 Spiele und erzielte dabei 13 Tore. Zu ihrem letzten Einsatz im Deutschland-Trikot kam die Mittelfeldspielerin bei der WM 2023 in Australien und Neuseeland.

Melanie Leupolz im Portrait

Thomas Frank wird neuer Teammanager beim Europa-League-Sieger Tottenham Hotspur. Der Däne folgt beim englischen Traditionsklub auf Ange Postecoglou, der am Freitag entlassen worden war. Der 51 Jahre alte Frank kommt vom Premier-League-Konkurrenten FC Brentford zum Londoner Stadtrivalen, wo er einen Vertrag bis 2028 erhält.

Tottenham muss für Frank eine Ablöse zahlen. Angeblich besaß der Trainer eine Ausstiegsklausel über zehn Millionen Pfund (ca. 11,8 Millionen Euro) im Vertrag. Frank hatte Brentford in die Premier League geführt, seit 2016 war er beim Verein aus dem Londoner Westen.

Jung-Nationalspieler Nick Woltemade ist offenbar in den Fokus des FC Chelsea geraten. Nach Informationen der "Bild" haben die Engländer den Stürmer des VfB Stuttgart bei seinen Auftritten in der Nations League beobachtet und wollen dies auch bei der U21-EM in der Slowakei fortsetzen.

Zugleich hätte sich Cheslea nach der vertraglichen Situation und den Konditionen eines möglichen Sommer-Transfers erkundigt. Woltemade hat beim DFB-Pokalsieger noch einen Vertrag bis 2028 ohne Ausstiegsklausel. 

Zweitligist Hannover 96 hat den sechsten Neuzugang für die kommende Saison verpflichtet. Von Zweitliga-Absteiger SSV Ulm wechselt Bastian Allgeier nach Niedersachsen. Der 23-jährige Defensivspezialist unterschrieb einen Vertrag bis 2027. 

Die TSG Hoffenheim ist auf der Suche nach einem Mittelfeldakteur in der Schweiz fündig geworden. Talent Leon Avdullahu wechselt vom Double-Gewinner FC Basel und unterschrieb einen Vertrag bis 2028. 

Avdullahu durchlief seit 2018 die Nachwuchsteams des FC Basel. Der Durchbruch im Profiteam gelang ihm in der Saison 2023/24. In Basels Meister-Saison bestritt Avdullahu 35 Partien und vier Pokalspiele. Er ist zudem Kapitän der Schweizer U21-Nationalmannschaft.

Der Belgier Kevin De Bruyne (Bild) setzt seine erfolgreiche Karriere beim italienischen Meister SSC Neapel fort. Der Klub vermeldete den Transfer als perfekt. De Bruyne verlässt Manchester City nach zehn Jahren ablösefrei. Medienberichten zufolge unterschreibt der 33-Jährige in Neapel einen Zweijahresvertrag mit der Option auf eine weitere Saison.

De Bruyne spielte in seiner Karriere bereits für Werder Bremen und den VfL Wolfsburg in der Bundesliga, 2015 wechselte er nach Manchester und prägte bei den Skyblues eine Ära. Er führte City zu sechs Meisterschaften, zwei FA-Cup-Titeln, fünf Ligapokalsiegen und zum ersten Champions-League-Triumph.

Aufsteiger 1. FC Union Berlin hat eine weitere Spielerin von einem künftigen Bundesliga-Konkurrenten verpflichtet. Von Werder Bremen kommt Sophie Weidauer zu der Frauen-Auswahl der Eisernen. Die 23 Jahre alte Stürmerin aus Sachsen spielte vor ihrem Engagement in Bremen bereits bei Turbine Potsdam in der Bundesliga. 

Vor Weidauer hatte Union schon Tanja Pawollek und Anna Aehling von Eintracht Frankfurt sowie die Freiburgerinnen Samantha Steuerwald und Eileen Campbell verpflichtet.