Grill reinigen: Hausmittel und Tipps für saubere Grillroste
Grill reinigen leicht gemacht:So wird der Grill schnell und einfach sauber
von Linus Schnieders
|
Mit Hausmitteln und cleveren Tricks wird jeder Grill sauber und bleibt hygienisch rein. Egal ob Gas oder Kohle: So werden Fett, Schmutz und unangenehme Gerüche effektiv entfernt.
Bei schönem Wetter gehört ein saftiges Steak oder knackiges Gemüse vom Grill einfach dazu. Mit diesen einfachen Tipps gelingt auch die anschließende Reinigung des Grills.30.04.2025 | 5:05 min
Grillen gehört zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten in Deutschland, besonders im Sommer. Laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Nielsen nutzen etwa drei Viertel der deutschen Haushalte regelmäßig den Grill. Doch was tun, wenn der Grill nach dem letzten Grillabend schmutzig zurückbleibt?
Eine saubere Grillfläche sorgt nicht nur für Hygiene, sondern auch für gleichmäßiges Grillen, schützt vor schädlichen Rückständen verbrannter Lebensmittel und verhindert zudem unangenehme Gerüche. Grillexperte Chris Reich gibt Tipps zur richtigen Grillreinigung.
Sie sind täglich im Gebrauch und werden schnell schmutzig. So reinigt man Küchengeräte richtig.10.10.2024 | 5:46 min
Resthitze nutzen
Ein effektiver Tipp zur Grillreinigung ist die Nutzung der Resthitze. Grillprofi Chris Reich empfiehlt: "Nachdem das letzte Grillgut entfernt wurde, noch einmal den Deckel für etwa 30 Minuten schließen - bis kein Rauch mehr aufsteigt." Dann sind Fett und eingebrannte Essensreste so weit aufgeweicht, dass sie sich leichter vom Rost lösen.
Fett und Essensrückstände lassen sich durch Ausnutzung der Restwärme kinderleicht entfernen - ohne dabei in der Bürste kleben zu bleiben.
„
Chris Reich, Grillprofi
Diese Methode spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie, da der Grill nicht erneut aufgeheizt werden muss.
Bei Öko-Test geht es in der Juni-Ausgabe um die Wurst: Von 19 getesteten veganen Würstchen werden nur sieben empfohlen, eine mit „sehr gut“. Drei Bio-Varianten fallen sogar durch.
von Florence-Anne Kälble
mit Video
Die richtige Grillbürste verwenden
Das Abbürsten des Grills gelingt am besten mit einer passenden Grillbürste. Für Edelstahlroste eignen sich besonders Bürsten aus Edelstahl, da sie hartnäckige Rückstände mühelos entfernen, ohne den Rost zu beschädigen. Für Grills mit einem Gusseisenrost sollten Bürsten mit Messingborsten verwendet werden.
Nylonbürsten eignen sich für beide Rostarten und ermöglichen eine gründliche Reinigung, ohne die Oberfläche zu verkratzen.
Bei Grills mit einem Gusseisen-Rost ist besondere Vorsicht in puncto Pflege und Reinigung gefragt. Neben einer sanfteren Bürste benötigt es vor der ersten Nutzung eine ordnungsgemäße Vorbehandlung.
Dafür wird Fett auf Palm-, Sonnenblumen- oder Rapsölbasis großzügig auf das Gusseisen aufgetragen. Grillprofi Chris Reich betont, dass es wichtig sei, das Fett richtig einbrennen zu lassen. Dadurch entstehe eine Schutzpatina, die verhindere, dass die Platte zu rosten beginne.
Sie gehören fest zum Grillvergnügen: saftige Schweinenackensteaks in Paprikamarinade. Welche Steaks können in Geschmack und Qualität überzeugen? WISO checkt den Grillklassiker.22.07.2024 | 9:48 min
Hausmittel-Trick mit Alufolie
Ein weiteres praktisches Helferlein ist Alufolie. Nachdem die Resthitze des Grills genutzt wurde, formt man ein Stück Alufolie zu einer Kugel und rollt diese über den Grillrost. Der Druck hilft, eingebrannte Reste und Fett zu lösen, ohne den Grillrost zu beschädigen. Für hartnäckigere Verschmutzungen kann die Alufolie auch leicht mit Wasser befeuchtet werden, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen.
Obwohl diese Methode einfach und kostengünstig ist, sollte sie aus Umweltgründen nur als Notlösung dienen und keinen langfristigen Ersatz für eine Grillbürste sein. Zudem ist der Kontakt mit Salz oder Säure problematisch. Deshalb sollte Alufolie auch nicht als Unterlage für das Grillgut auf dem Grill verwendet werden. Durch die Säure löst sich Aluminium aus der Folie und gelangt in die Lebensmittel.
Alufolie ist grundsätzlich zu 100 Prozent recycelbar, was sie auf den ersten Blick umweltfreundlich erscheinen lässt. Wenn sie richtig entsorgt wird, kann sie wiederverwertet und für neue Produkte genutzt werden. Allerdings ist die Herstellung sehr energieintensiv und erfordert eine Menge Ressourcen, besonders beim Abbau von Bauxit, dem Rohmaterial. Zudem ist Alufolie biologisch nicht abbaubar und bleibt viele Jahre in der Umwelt, wenn sie nicht korrekt entsorgt wird.
Nach dem Essen bleiben oft Reste, die dann zur Aufbewahrung schnell verpackt werden - meist in Folien. Doch das produziert Verpackungsmüll. Es gibt aber gute Alternativen.
von Friederike Streib
mit Video
Zitronensaft für glänzende Oberflächen
Zitronensaft ist ein natürlicher Helfer, um Grilloberflächen aus Edelstahl zum Glänzen zu bringen. Eine Mischung aus gleichen Teilen Zitronensaft und Wasser kann mit einem Tuch auf die Außenseiten des Grills (nicht auf den Grillrost) aufgetragen werden.
Die enthaltene Säure der Zitrone löst nicht nur Fettrückstände, sondern neutralisiert auch unangenehme Gerüche - ein einfacher Trick ganz ohne chemische Reiniger.
Außen kross, innen saftig: Dieser simple Burger vom Grill bringt mit jeder Schicht puren Geschmack auf den Teller! Carsten Goms hat das Rezept.14.04.2025 | 9:17 min
Fettauffangschale reinigen
Ein oft übersehener, aber sehr wichtiger Tipp ist die regelmäßige Kontrolle der Fettauffangschale - eine Besonderheit bei Gasgrills.
Während des Grillens tropfen Fett und Saft von dem Rost in die Schale. Diese flüssigen Fette sollten nach jedem Grillen mit einem Küchentuch entfernt werden. Eine überfüllte Fettauffangschale verursacht nicht nur unangenehme Gerüche, sondern stellt auch ein Risiko für Fettbrände dar.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2024 stehen bei den Deutschen vor allem Würste hoch im Kurs - 65 Prozent der Befragten zählen sie zu ihren Top fünf Grillfavoriten. Hähnchen folgt mit 55 Prozent, während auch Grillgemüse wie Paprika, Zucchini und Pilze immer beliebter wird (47 Prozent).
Daneben sind auch Grillkäse (39 Prozent) und Rindersteaks (38 Prozent) sehr gefragt. Burger und Kartoffeln erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit, wobei Maiskolben und Rippchen etwas weiter unten auf der Liste stehen.
Interessant ist, dass der Grill immer öfter auch für fleischfreie Optionen benutzt wird: Bereits 33 Prozent grillen hauptsächlich ohne Fleisch, und mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) zeigt Interesse an fleischlosen Alternativen. Besonders bei der jüngeren Generation (18 bis 24 Jahre) ist der Trend zu Fleischalternativen stark ausgeprägt: 24 Prozent greifen regelmäßig zu pflanzlichen Optionen.
Von Fruchtjoghurt, Limonade bis zu veganen Ersatzprodukten: In vielen Lebensmitteln stecken Aromen, Süßungsmittel und Zucker. Warum sie eine ernste Gefahr für die Gesundheit sind.