Die passende Gesichtsmaske für jeden Hauttyp finden
Von erfrischend bis Anti-Aging:Welche Gesichtsmaske passt zu meiner Haut?
von Jenna Busanny
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Feuchtigkeit, Reinigung oder Anti-Aging: Gesichtsmasken gibt es viele - aber welche ist die richtige? Was verschiedene Maskenarten können und wie man sie am besten anwendet.
Die Auswahl an Gesichtsmasken ist groß. Wichtig ist, den Hauttyp zu kennen und den Bedürfnissen entsprechend das richtige Produkt zu wählen.
Quelle: Zoonar
Wer kennt sie nicht: Tage, an denen die Haut fahl aussieht, spannt oder einfach gestresst wirkt. Eine Gesichtsmaske soll dann wahre Wunder bewirken - vorausgesetzt, sie passt zum Hauttyp und zur momentanen Hautsituation.
Das Angebot an Gesichtsmasken ist groß. Doch welche Maske kann eigentlich was? Uta Janisch, Vorsitzende des Bundesberufsverbandes der KosmetikerInnen e. V., erklärt die Unterschiede und hilft bei der Orientierung.
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Die richtige Maske für jeden Hauttyp
Uta Janisch kennt die Wirkung von Gesichtsmasken, die "eine wohltuende Auszeit für die Haut" seien.
Gesichtsmasken können einen sofort sichtbaren Frischeeffekt erzielen.
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Uta Janisch, Bundesberufsverband der KosmetikerInnen in Deutschland e. V. (BBVKD)
Die staatlich geprüfte Kosmetikerin gibt einen Überblick über gängige Masken für die Gesichtspflege:
Crememaske: Sie versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und pflegenden Inhaltsstoffen. Ein Tipp der Expertin: "Gerade Crememasken eignen sich hervorragend als Nachtpflege." Einfach einmassieren, überschüssige Reste abtupfen und über Nacht einwirken lassen.
Gelmaske: Gelmasken sind vor allem nach einem Tag in der Sonne angenehm. Sie kühlen, beruhigen und spenden Feuchtigkeit.
Tuchmaske: Tuchmasken sind einfach in der Anwendung und ideal als schnelle Pflege, etwa vor einem besonderen Anlass. Je nach Wirkstoff können sie Feuchtigkeit spenden, beruhigen oder sogar erste Anzeichen der Hautalterung mildern.
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Reinigungsmaske: Reinigungsmasken mit Inhaltsstoffen wie Heil- oder Tonerde sind für ölige und zu Unreinheiten neigende Haut konzipiert. "Hier sollte man auf die Hautsituation achten: Sehr fettige Haut braucht hautreguliernde Masken, empfindlichere eher cremigere Varianten", erklärt Kosmetikerin Janisch.
Peel-off-Maske: Peel-off-Masken sind ein Reinigungsprodukt. Sie trocknen auf der Haut und werden danach abgezogen. "So können abgestorbene Hautzellen und Mitesser entfernt werden. Sie sind vor allem für fettige oder unreine Haut geeignet", sagt Janisch. Sensible Hauttypen sollten hier vorsichtig sein.
Säuremaske: Einige Masken enthalten Frucht- oder Milchsäuren (AHA, BHA). Sie haben laut Janisch einen peelenden Effekt und machen die Haut besonders aufnahmefähig für Pflegeprodukte, die anschließend aufgetragen werden.
Nicht jede Haut kommt mit jeder Gesichtspflege klar. Dos and Don’ts, damit Haut und Pflege zusammenpassen:
Feuchtigskeitsarme Haut braucht einen Ausgleich, etwa in Form von Hyaluronsäure, Panthenol oder Aloe Vera.
Reife Haut freut sich über Vitamin C, Q10, Retinol oder die natürliche Alternative Bakuchiol sowie Peptide.
Um gereizte Haut zu beruhigen, eignet sich Niacinamid oder Allantoin.
Achtung bei Inhaltsstoffen wie Alkohol, synthetischen Duftstoffen oder Silikonen, die die Haut angreifen, austrocknen oder sogar partiell verschließen können.
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Gesichtsmasken richtig anwenden
Vor jeder Gesichtsmaske sollte die Haut gereinigt und wenn möglich leicht gepeelt werden - am besten mit einem milden enzymatischen Peeling oder einer Peel-off-Maske, so Janisch. Denn: Sind die abgestorbenen Hautschüppchen entfernt, können Wirkstoffe besser eindringen. Eine Maske sollte in der Regel ein- bis zweimal pro Woche angewendet werden.
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Welche ist die richtige Gesichtsmaske?
Wer sich unsicher ist, kann mit einer Feuchtigkeits- oder Tuchmaske wenig falsch machen. Bei speziellen Hautproblemen wie Rötungen, Entzündungen oder sehr öliger Haut lohnt es sich, eine professionelle Hautanalyse machen zu lassen - idealerweise durch ausgebildetes Fachpersonal.
Viele greifen zu den falschen Produkten, weil sie ihre Haut nicht richtig kennen.
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Uta Janisch, staatlich geprüfte Kosmetikerin
Auch Uta Janisch vom Bundesberufsverband der KosmetikerInnen e. V. empfiehlt eine professionelle Hautanalyse, die viel Klarheit über das Hautbild schaffen könne.
Nach der Anwendung von peelenden Masken, beispielsweise mit einer fruchtsäurehaltigen Maske oder einer Peel-off-Maske, ist unbedingt auf einen ausreichenden Sonnenschutz achten. "Durch das Entfernen der Hornschicht ist die Haut deutlich empfindlicher gegen UV-Strahlung", warnt Uta Janisch. Im Sommer sollte man deshalb zu einem guten Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30 bis 50) greifen.
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Quelle: dpa
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