Tipps zum Badputzen: Was gegen Schimmel und Kalk hilft

Um Bakterien und gröberem Schmutz vorzubeugen, sollte das Bad einmal die Woche gereinigt werden. Wichtig ist dabei, für die verschiedenen Bereiche verschiedene Putzlappen zu verwenden - etwa rote Lappen für die Toilette, gelbe für Waschbecken und Fliesen. So kann die Verbreitung von Bakterien und Viren, etwa Toilettenkeime, eingedämmt werden.

Vorbeugen zahlt sich aus: Wer gleich nach dem Duschen oder Händewaschen die Fliesen und Armaturen trocken reibt, spart später Zeit beim Putzen. Denn durch das tägliche Wischen setzt sich der Kalk nicht so hartnäckig fest und Schimmel bildet sich nicht so schnell.

Influencerin Natascha Emmel schlägt vor, die Arbeitsschritte so zu gestalten, dass die Zeit effizient genutzt wird und das Putzen nicht zu lange dauert: "Zum Beispiel das Waschbecken reinigen, während man darauf wartet, dass sich die Badewanne füllt."

Dusche und Badewanne sind Nährböden für Schimmel, denn dort ist es feucht und warm. Schimmel kann jedoch die Gesundheit gefährden. Um diesen zu entfernen, greifen viele zu Reinigern auf Chlorbasis. Doch Vorsicht: In Kombination mit sauren Badreinigern entsteht stechend riechendes Chlorgas. Das kann Schäden an den Atemwegen verursachen. "Alternativ kann man auch eine Mischung aus Wasser und Essig oder Wasserstoffperoxid verwenden", rät Natascha Emmel. Diese Haushaltsmittel müssen jedoch etwas länger einwirken als chemische Reiniger.

Um Kalk zu entfernen, eignen sich Essigreiniger oder Zitronensäure. Bei hartnäckigem Schmutz helfen Scheuerpulver und ein Kratzschwamm. Mit der Fugenbürste oder einer alten Zahnbürste werden auch die Ecken richtig sauber.

Das Waschbecken sollte mindestens einmal in der Woche gereinigt werden. Gegen Kalk am Waschbecken helfen Essig, Natron und Zitronensäure. "Bei empfindlichen Oberflächen wie Marmor sollte man diese Mittel allerdings nicht benutzen", sagt Emmel. Dafür gibt es spezielle Marmor-Reiniger.

Dabei hilft eine Mischung aus vier Esslöffeln Natron und einer halben Tasse Essigessenz, die in den Abfluss gegeben wird. Sobald kein Sprudelgeräusch mehr zu hören ist, wird heißes Wasser nachgegossen. Diese Mischung hilft auch bei einer Verstopfung des Ausflusses.

Geputzt werden sollte die Toilette mindestens zweimal pro Woche. Falls jemand im Haushalt krank ist, sollte häufiger geputzt werden, damit sich niemand ansteckt. Gegen Urinstein im WC helfen Essigreiniger und Zitronensäure. Einfacher geht es mit zwei Tabletten eines Gebissreinigers, die in den Abfluss der Toilette gegeben werden und über Nacht einwirken. Am nächsten Morgen sollten die Flecken weg sein.

Nicht vergessen: Die Toilette sollte auch außen gereinigt werden. Und Bakterien können sich an der Toilettenbürste und deren Griff sammeln. Um den Bürstenkopf zu reinigen, reicht es, Zitronensäure darauf zu sprühen und über Nacht einwirken zu lassen.

Für alle weiteren Oberflächen reicht ein neutraler Allzweckreiniger - genauso wie für den Boden. "Für Fliesen eignet sich ein mildes Reinigungsmittel mit einem weichen Schwamm", sagt Emmel. Mikrofasertücher sorgen zusätzlich für Glanz. Lichtschalter, Handtuchheizkörper, Türgriffe und das Lüftungsgitter werden bei den Oberflächen oft vergessen. Hier reicht es aus, mit einem Tuch darüberzuwischen.