Klimaschutzziele sind für Umweltminister Schneider "realistisch"

Interview

Umweltminister zu Klimazielen:Schneider: Klimaneutral bis 2045 "realistisch"

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Kann Deutschland seine Klimaschutzziele überhaupt noch erreichen? Umweltminister Schneider zeigt sich überzeugt: "Wir sind schon einen weiten Weg gegangen."

sgs - slomka schneider
Dass Deutschland bis 2045 klimaneutral wird, "ist realistisch", sagt Bundesumweltminister Schneider. Er finde aber, dass es "einen stärkeren Ausbau der Erneuerbaren" brauche.06.07.2025 | 5:20 min
Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) sieht Deutschland nach wie vor auf einem guten Weg, die festgelegten Klimaschutzziele zu erreichen. Auf die Frage, ob Deutschland bis 2045 klimaneutral werden könne, sagte er im ZDF heute journal: "Das ist realistisch". Deutschland habe bereits fast die Hälfte der Treibhausgasemissionen reduziert seit 1990, trotzdem sei die Wirtschaft um 30 Prozent gewachsen.

Wir sind schon einen weiten Weg gegangen.

Carsten Schneider, Bundesumweltminister

"Jetzt sind es noch 20 Jahre und mit kluger Politik, keinen erratischen Politikwechseln, sondern Stetigkeit, Verlässlichkeit, Planbarkeit und Technologien ist das möglich", sagte Schneider zum Klimaschutzziel.
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Entfernt sich die Bundesregierung von einst festgelegten Klimazielen? Nicht nur der schleppende Fortschritt im Bereich Verkehr könnte die Klimaneutralität bis 2045 gefährden. 06.07.2025 | 1:50 min

Schneider setzt auf Ausbau erneuerbarer Energien

Der Umweltminister hob hervor, es brauche einen "noch stärkeren Ausbau der Erneuerbaren". Diese hätten dazu geführt, dass Deutschland bis 2030 die Ziele des Klimaschutzgesetzes erreiche. Er verwies unter anderem darauf, dass im vergangenen Jahr über eine Million Balkonkraftwerke angeschlossen worden seien.

Die Energiewende, die kommt bei den normalen Leuten an. Die machen mit.

Carsten Schneider, Bundesumweltminister

Umweltminister: Klimaschutzgipfel in Brasilien entscheidend

Schneider hob zudem die Bedeutung des Klimaschutzgipfels Ende des Jahres in Brasilien hervor. "Da wird es darauf ankommen, dass die Weltgemeinschaft zusammenbleibt", sagte der Minister.
Quelle: ZDF

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