E-Scooter-Unfälle: Hubig plant strengere Haftungsregeln

Vorhaben von Justizministerin:Hubig plant strengere Haftungsregeln bei E-Scooter-Unfällen

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E-Scooter sind beliebt - doch immer öfter kommt es zu Unfällen. Bundesjustizministerin Stefanie Hubig will Fahrer und Sharing-Anbieter nun stärker in die Pflicht nehmen.

Ein Mann fährt auf dem Fahrradweg mit einem E-Scooter über den Kölner Ring Ein Mann fährt auf dem Fahrradweg mit einem E-Scooter über den Kölner Ring

Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) will die Haftungsregeln für E-Scooter verschärfen. Unfallopfer sollen leichter Schadensersatz erhalten können.

02.12.2025 | 0:41 min

Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) will die Haftungsregeln bei Unfällen mit E-Scootern deutlich verschärfen. Unfallopfer sollen künftig leichter Schadensersatz erhalten, wie sie der "Bild"-Zeitung sagte.

Zudem sieht ein Entwurf aus ihrem Ministerium vor, dass Fahrer haften, wenn sie sich nicht entlasten können. Bislang müssten Geschädigte nachweisen, dass der Fahrer den Unfall verursacht hat - ein Punkt, der laut Hubig in der Praxis oft dazu führt, dass die Betroffenen leer ausgehen.

Aus für E-Scooter in Gelsenkirchen

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Sharing-Anbieter sollen für Scooter-Schäden haften

Auch Sharing-Anbieter sollen stärker in die Pflicht genommen werden. Sie sehe keinen Grund, weshalb für E-Scooter andere Regeln gelten sollten als für Autos, so Hubig.

Wenn mit ihren Scootern Schäden verursacht werden, dann sollen die Anbieter dafür auch Ersatz leisten müssen - ohne Wenn und Aber.

Stefanie Hubig, Bundesjustizministerin

Ute Bonde, Mitri Sirin und Dustin Williams (rechts)

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Zahl der Unfälle mit E-Scootern hat sich seit 2020 verdoppelt

Begründet wird die geplante Reform mit der steigenden Zahl von Zwischenfällen. Demnach stieg die Zahl der Beteiligten an Unfällen mit E-Scootern von weniger als 6.000 im Jahr 2020 auf mehr als 12.000 im vergangenen Jahr. Auch die Zahl der Geschädigten durch solche Unfälle nimmt zu: Während die Versicherungswirtschaft im Jahr 2020 noch 1.150 Drittschäden regulierte, waren es im Jahr 2024 bereits 5.000 Schadensfälle.

Vor allem falsch abgestellte E-Scooter sorgten häufig für Unfälle, deren Ursache Betroffene bisher kaum beweisen konnten.

Es darf nicht sein, dass Geschädigte auf ihren Kosten sitzen bleiben, weil der Fahrer des E-Scooters schon längst über alle Berge ist.

Stefanie Hubig, SPD

Quelle: dpa, AFP
Über dieses Thema berichtete ZDFheute Xpress in dem Beitrag "E-Scooter: Hubig will Haftung verschärfen" am 2.12.2025 um 14:30 Uhr. 

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