Koalitionsbildung: Union und SPD erzielen Fortschritte
Union und SPD nähern sich an:Koalitionsgespräche wohl auch nächste Woche
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Fortschritte, aber noch kein schneller Durchbruch: Union und SPD geben sich zuversichtlich, dürften sich aber wohl noch nicht diese Woche auf einen Koalitionsvertrag einigen.
SPD-Chefin Saskia Esken sieht Fortschritte bei den Koalitionsverhandlungen, erwartet aber noch weitere Verhandlungsrunden.
Quelle: dpa
Union und SPD kommen bei ihren Koalitionsverhandlungen voran - auch beim größten Streitthema Finanzen. Mit einer Einigung noch in dieser Woche wird aber nicht gerechnet. SPD-Chefin Saskia Esken sagte dazu:
Ich bin überzeugt, dass wir in die nächste Woche gehen werden, da ist noch viel zu tun.
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Saskia Esken, SPD-Vorsitzende
Die Verhandlungsdelegationen von CDU, CSU und SPD rund um die Parteichefs der drei möglichen Koalitionspartner ringen derzeit darum, die noch offenen Fragen bei den Koalitionsverhandlungen zu lösen.
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Union und SPD näheren sich beim Streitthema Finanzen an
Die Parteien kämen sich in allen Punkten deutlich näher, sagte Esken.
Das stimmt wirklich hoffnungsfroh, nicht für uns, sondern für das Land, für die Menschen.
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Saskia Esken, SPD-Vorsitzende
Zugleich aber sei es "ein tägliches Wechselbad, weil immer noch sehr, sehr unterschiedliche Parteien verhandeln."
Dobrindt: Sauber abarbeiten statt unter Zeitdruck
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sagte zu den Verhandlungen über Finanzfragen: "Wir stellen da Bewegung fest." Es werde aber noch immer darüber gesprochen, wo man realistisch sparen könne. "Für uns ist entscheidend, dass Einsparpotenziale realisiert werden. Vorschläge dazu, die liegen dann auf dem Tisch und müssen diskutiert werden."
Es gehe nicht darum, Zeitdruck aufzubauen, sondern die Punkte sauber abzuarbeiten, sagte Dobrindt.
Wir wollen da auch keinen Dissens entstehen lassen, der ungelöst ist und später Schwierigkeiten bereitet.
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Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenchef
Es brauche Zeit, gegenseitiges Verständnis zu entwickeln.
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Schwesig: Abschluss der Gespräche "so zügig wie möglich"
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sagte, es sei "einfach wichtig, dass alle Maßnahmen auf soliden Finanzfüßen stehen". Die vielen Themen könnten nicht in wenigen Tagen abgehandelt werden. Ziel sei aber ein Abschluss "so zügig wie möglich".
Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) sagte: "Wir merken ja in der Öffentlichkeit: Viele wollen, dass diese Koalitionsverhandlungen zu einem Ende kommen." Es brauche einfach diese Zeit und diese Intensität, um zu guten Lösungen zu kommen.
Quelle: dpa
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