Ermittlungen gegen Meta:EU prüft Benachteiligung von KI-Anbietern auf WhatsApp
Die EU leitet ein neues Verfahren gegen Meta ein. Im Fokus: der Messaging-Dienst WhatsApp. Es geht um die Nutzung von KI-Tools und mögliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht.
Die EU-Kommission leitet ein Verfahren gegen Meta, den Mutterkonzern des Messaging-Diensts ein. (Symbolbild)
Quelle: imago imagesDie Europäische Kommission leitet wegen möglicher Verstöße gegen europäisches Wettbewerbsrecht ein neues Verfahren gegen den Facebook-Konzern Meta ein. Konkret geht es um den Verdacht, dass Meta den Zugang von Anbietern Künstlicher Intelligenz (KI) zum Messaging-Dienst WhatsApp rechtswidrig beschränkt.
Meta hatte im Oktober angekündigt, dass es KI-Anbietern untersagen werde, eine Option in WhatsApp für die Kommunikation mit Kunden zu nutzen, wenn KI der primäre angebotene Dienst sei, wie die Kommission mitteilte.
Die Behörde wacht in der EU über die Einhaltung des Wettbewerbsrechts. Nach der neuen Richtlinie können Unternehmen WhatsApp jedoch weiterhin nutzen, wenn das KI-Tool als Support-Funktion wie ein automatisierter Kundensupport angeboten wird.
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Die Untersuchung der EU wurde aufgrund von Bedenken eingeleitet, dass diese neuen Beschränkungen KI-Anbieter daran hindern könnten, ihre Dienste über WhatsApp in Europa anzubieten, so die Kommission.
"Wir müssen sicherstellen, dass die europäischen Bürger und Unternehmen in vollem Umfang von dieser technologischen Revolution profitieren können", sagte die zuständige EU-Kommissarin Teresa Ribera.
Meta, der Mutterkonzern von WhatsApp, Instagram und Facebook, will die Bilder und Beiträge der Nutzer zum Trainieren der eigenen künstlichen Intelligenz nutzen.
07.05.2025 | 1:32 minAus diesem Grund untersuche die Kommission, ob die neue Richtlinie von Meta nach den Wettbewerbsregeln illegal sein könnte. Sollte sich der Verdacht der EU-Kommission bestätigen, kann die Behörde Strafen gegen das US-Unternehmen verhängen.
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