Künftiges US-Kabinett:Trump plant nicht mit Pompeo und Haley
Die beiden republikanischen Top-Politiker Mike Pompeo und Nikki Haley werden nicht zu Donald Trumps Kabinett gehören. Trotzdem lobte Trump die vorherige Zusammenarbeit mit ihnen.
Donald Trump wird der 47. Präsident der Vereinigten Staaten. Er kündigte an, dass Amerika eine große Zukunft bevorstehe. Eine Analyse am Tag nach der Wahl.
06.11.2024 | 3:43 minDer designierte US-Präsident Donald Trump hat für seine anstehende zweite Regierungszeit Kabinettsposten für die beiden republikanischen Top-Politiker Mike Pompeo und Nikki Haley ausgeschlossen.
Er werde weder Pompeo noch Haley in sein Kabinett "einladen", erklärte Trump am Samstag (Ortszeit) in von ihm selbst gegründeten Onlinenetzwerk Truth Social.
Ich werde weder die ehemalige Botschafterin Nikki Haley noch den ehemaligen Außenminister Mike Pompeo einladen, der Trump-Administration beizutreten, die sich derzeit im Aufbau befindet.
Donald Trump, designierter US-Präsident
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Weiter schrieb der 78-Jährige auf seiner Plattform Truth Social: "Ich habe sehr genossen und geschätzt, zuvor mit ihnen zusammenzuarbeiten und möchte ihnen für ihren Dienst für unser Land danken." Pompeo - als Außenminister - und Haley - als US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen - waren Mitglieder von Trumps Regierung während dessen erster Amtszeit von 2017 bis 2021 gewesen.
Pompeo und Trump: Unterschiedliche Ansichten zu Ukraine-Hilfen
Haley war dann bei den Präsidentschaftsvorwahlen der Republikaner zunächst als aussichtsreichste Gegenkandidatin Trumps angetreten, was ihrem ehemaligen Chef gar nicht gefiel - nach Haleys Ausstieg aus dem Rennen hatte sie Trump allerdings ihre Unterstützung ausgesprochen.
Pompeo war für den Posten des Verteidigungsministers gehandelt worden. Der frühere CIA-Chef hatte im vergangenen Sommer einen Plan für die militärische Unterstützung der Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg vorgestellt.
Weitere Personalentscheidungen erwartet
Dieser sah unter anderem mehr Waffenexporte und scharfe Maßnahmen gegen den russischen Energiesektor vor. Pompeos Vorstellungen standen somit in deutlichem Gegensatz zu Trumps Aussagen im Wahlkampf, der sich wiederholt kritisch zu Waffenlieferungen an die Ukraine geäußert hatte.
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Zuletzt hatte Trump bei der Aufstellung seiner Regierungsmannschaft den Anfang gemacht. Am Freitag hatte er seine bisherige Wahlkampfmanagerin Susan Wiles zur Stabschefin im Weißen Haus ernannt. Wiles ist die erste Frau, die dieses wichtige Amt bekleidet. Es wird erwartet, dass Trump in den kommenden Tagen weitere Personalentscheidungen verkündet.
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