Shutdown in USA: Flugchaos trifft über eine Million Reisende

Anhaltende US-Haushaltssperre:Shutdown: US-Flugchaos trifft über eine Million Reisende

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In den USA werden wegen des Shutdowns täglich Hunderte Flüge gestrichen. Mit einer Drohung und einem Angebot will US-Präsident Trump nun die Fluglotsen zum Arbeiten bringen.

Eine Ansicht von kommenden Flügen in einem Flughafen der USA. Mehrere Flüge fallen aus.

Nachdem die US-Regierung wegen des Haushaltsstreits eine Einschränkung von Flügen verfügt hat, wurden tausende Flüge in den USA abgesagt.

09.11.2025 | 0:26 min

Das Flugchaos in den USA hat am Wochenende nach Angaben eines Branchenverbands mehr als 1,2 Millionen Reisende getroffen. Und auch am Montag führte ein massiver Personalmangel bei den US-Fluglotsen zu erheblichen Störungen: Mehr als 2.250 Flüge wurden gestrichen und über 8.100 waren verspätet.

Hintergrund ist der wochenlange Haushaltsstreit, weshalb die Lotsen unbezahlt arbeiten müssen. Während US-Präsident Donald Trump den Fluglotsen mit Konsequenzen drohte und sie scharf zur Rückkehr an die Arbeit aufforderte, zeichnete sich am Abend ein erster Kompromiss zur Beendigung des Shutdowns ab.

In den USA könnte es bald eine Einigung im Haushalt und ein Ende des Sutdowns geben.

Nach mittlerweile 40 Tagen Regierungs-Shutdown zeichnet sich eine Einigung im Haushaltsstreit ab. Beide Seiten wollen über einen Übergangshaushalt bis Ende Januar beraten.

10.11.2025 | 0:21 min

Trump droht Fluglotsen mit Gehaltskürzungen und lockt mit Bonus

Trump hatte am Montag erklärt, Fluglotsen müssten auch ohne Bezahlung "sofort" ihre Arbeit wieder aufnehmen. Wer dieser Forderung nicht nachkomme, müsse nach Ende der Haushaltssperre mit "erheblichen" Gehaltskürzungen rechnen.

Zugleich sprach sich der US-Präsident für einen "Bonus von 10.000 Dollar" (gut 8.600 Euro) für diejenigen aus, die während des Shutdowns weiterarbeiteten. Diese Fluglotsen seien "große Patrioten".

Die FAA wird aufgrund des Regierungsstillstands den Flugverkehr an großen Flughäfen reduzieren.

Seit 38 Tagen gilt in den USA eine Haushaltssperre. Auch viele Fluglotsen werden nicht mehr bezahlt. Als Folge werden nun bis zu zehn Prozent der Inlandsflüge gestrichen.

07.11.2025 | 2:46 min

Fluglotsen gehören in den USA zu den unverzichtbaren Berufsgruppen, die seit Beginn der Haushaltssperre am 1. Oktober eigentlich ohne Bezahlung arbeiten müssen. Zuletzt verzeichneten die Behörden jedoch viele Krankmeldungen, was laut Verkehrsministerium die Flugsicherheit gefährdet.

Hunderte Flugstreichungen täglich

Seit Tagen werden deshalb Hunderte Flüge täglich gestrichen, zudem waren Zehntausende Flüge verspätet. Die Krise verschärft sich kurz vor der wichtigen Reisezeit um den Feiertag Thanksgiving und droht nun auch den für Deutschland wichtigen Flugverkehr über den Atlantik zu beeinträchtigen, wovon Fluggesellschaften wie die Lufthansa betroffen wären.

Die Störungen treffen auf einen bereits angespannten Markt. Erst in der vergangenen Woche hatte die British-Airways-Muttergesellschaft IAG von einer rückläufigen Nachfrage auf den Nordatlantik-Routen berichtet, was die aktuelle Situation für die Fluggesellschaften zusätzlich verschärft.

Quelle: Reuters, AFP

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