Claudia Sheinbaum unter Druck:Hunderttausende zeigen Mexikos Präsidentin Solidarität
In Mexiko-Stadt versammelten sich rund 600.000 Menschen zur Unterstützung von Präsidentin Sheinbaum. Wegen politischer Unruhen war sie zuletzt unter Druck geraten.
In Mexiko-Stadt sind Hunderttausende Menschen zur Unterstützung ihrer Präsidentin auf die Straße gegangen.
07.12.2025 | 0:17 minIn Mexiko sind am Samstag Hunderttausende Menschen zur Unterstützung von Präsidentin Claudia Sheinbaum auf die Straße gegangen. Auf dem Zócalo, dem größten Platz der Hauptstadt Mexiko-Stadt, kamen nach Behördenangaben vor Sheinbaums Amtssitz rund 600.000 Menschen zusammen und riefen Parolen wie "Du bist nicht allein" und "Claudia, das Volk kämpft!"
Die Präsidentin selbst trat vor ihre Unterstützer. "Die überwiegende Mehrheit der jungen Menschen unterstützt den Wandel", sagte Sheinbaum in Richtung der Menschenmenge. Anlass der Demonstration war das Jubiläum der politischen Bewegung "Vierte Transformation", der Sheinbaum vorsteht.
In Mexiko-Stadt hatten zuletzt Tausende Menschen gegen die Regierung, Gewalt und Korruption protestiert.
21.11.2025 | 0:16 minSheinbaum nach Protesten und Unruhen unter Druck
Die seit Oktober 2024 amtierende Sheinbaum war in den vergangenen Wochen zunehmend unter Druck geraten. Nach der Tötung eines Bürgermeisters im von Unruhen geprägten Bundesstaat Michoacán war es zu zwei Tage andauernden Protesten gekommen.
Wochen später demonstrierten in Mexiko-Stadt Tausende Menschen gegen Drogengewalt und die Regierungspolitik zur inneren Sicherheit. Zudem trat Generalstaatsanwalt Alejandro Gertz Ende November zurück, offenbar im Streit mit Sheinbaum über das Vorgehen gegen Kriminalität.
Hunderttausende zeigen auf dem Zócalo in Mexiko-Stadt ihre Unterstützung für Claudia Sheinbaum.
Quelle: APWeiter deutliche Mehrheit zufrieden mit Sheinbaum
Eine deutliche Mehrheit von 71 Prozent der Mexikaner ist derzeit laut jüngsten Umfragewerten mit der Politik der linksgerichteten Sheinbaum weiterhin zufrieden. Anfang Dezember waren es noch 74 Prozent gewesen.
Am Freitag hatte Sheinbaum bei der FIFA-Zeremonie in Washington erstmals US-Präsident Donald Trump getroffen. Trump lobte die Kooperation bei der gemeinsamen Vorbereitung der Fußball-Weltmeisterschaft in den USA, Mexiko und Kanada. Sheinbaum zog im Anschluss der Begegnung ein positives Fazit. Es sei ein "ausgezeichnetes Treffen" gewesen, schrieb sie auf X und anderen sozialen Netzwerken.
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