Auf Sardinien waren Feuerwehr, Forstkorps und freiwillige Helfer im Einsatz gegen einen großen Waldbrand (Archivbild).
Quelle: dpa
Drei Flugzeuge aus Deutschland sind wegen eines großflächigen
Waldbrandes nahe dem Flughafen im Norden der Mittelmeerinsel Sardinien umgeleitet worden.
Betroffen waren zwei Maschinen aus München sowie ein Flug aus
Berlin, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet. Statt in Olbia zu landen, wo der Luftraum zeitweise gesperrt war, flogen sie demnach nach Cagliari im Süden der Insel.
Die Betreiberfirma des Flughafens, Geasar, teilte später mit, dass der Luftraum über der Stadt wieder freigegeben sei.
Die Waldbrände bei Marseille im Süden Frankreichs sind weiter außer Kontrolle, 70 Gebäude wurden bereits beschädigt. Brandursache war ein brennendes Fahrzeug auf der Autobahn.09.07.2025 | 1:10 min
Landungen gestoppt, aber Abflüge möglich
Der Flughafen "Costa Smeralda" blieb zwar geöffnet, ankommende Maschinen konnten jedoch bis abends nicht landen, wie Ansa unter Berufung auf Geasar berichtete. Abflüge waren demnach weiterhin möglich. Laut Betreiberfirma wurden neun Flüge umgeleitet und zehn gestrichen.
Auslöser der Einschränkungen war den Angaben nach ein Waldbrand in der Nähe der Schnellstraße Sassari-Olbia im Gebiet von Su Trambuccone. Feuerwehr, Forstkorps und freiwillige Helfer waren im Einsatz - unterstützt von mehreren Löschhubschraubern. Die Insel ist ein beliebtes Urlaubsziel in
Italien.
In den Bergregionen Sardiniens leben viele Hochbetagte. Ihr Erbgut, das Klima und regionaler Anbau könnten Gründe sein. Alle eint die tiefe Überzeugung: Das Leben ist ein Geschenk.02.07.2025 | 2:01 min
Waldbrand auch in Toskana
Auch in anderen Teilen des Landes kam es zu Feuern: An der Westküste in der Toskana brannte ein Wald in der Nähe eines Campingplatzes. Wie die Feuerwehr auf
X mitteilte, konnten die Flammen in Rocchette bei Castiglione della Pescaia (Provinz Grosseto) am Abend gelöscht werden.
Rund 600 Menschen wurden laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa evakuiert, nachdem das Feuer auf Pinienwälder und die Ferienanlage übergegriffen hatte. Nun seien Aufräumarbeiten im Gange. Nach derzeitigem Kenntnisstand gebe es keine Verletzten.
Hitze, Trockenheit, menschliches Fehlverhalten: Die Waldbrandgefahr steigt. Wie hoch ist das Risiko aktuell, welche Regionen sind besonders gefährdet? Und was kann man tun?
von Christine Elsner und Birgit Hermes
Quelle: dpa, AFP