Messerangriff in Zug nahe Huntingdon:England: Verdächtiger wegen versuchten Mordes angeklagt
Nach dem Messerangriff in einem Zug in England ist der festgenommene Verdächtige angeklagt worden. Ihm wird versuchter Mord in zehn Fällen vorgeworfen. Das Motiv ist noch unklar.
In einem Zug von Doncaster nach London hat ein Mann elf Menschen mit einem Messer verletzt. Laut Augenzeugen stach er offenbar wahllos auf Passagiere ein. Das Motiv ist noch unklar.
02.11.2025 | 1:28 minDer Mann, der nach dem Messerangriff in einem Zug nahe der englischen Stadt Huntingdon festgenommen wurde, ist formell beschuldigt worden. Dem 32-jährigen Anthony W. aus Peterborough werde versuchter Mord in zehn Fällen sowie Körperverletzung und der Besitz eines Messers vorgeworfen, teilte die britische Bahnpolizei am Montag mit.
Im Zusammenhang mit einem anderen Vorfall in London am selben Tag wird ihm demnach ein weiterer Mordversuch zur Last gelegt.
Das Motiv des Angreifers ist bisher unklar, die Ermittler gehen jedoch nicht von einem terroristischen Hintergrund aus.
British Transport Police auf X:
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Polizei: "Heldenhafter" Bahnmitarbeiter rettete vielen Menschen das Leben
Der Messerangriff hatte sich am Samstagabend auf der Zugstrecke zwischen Doncaster in Nordengland und dem Londoner Bahnhof King's Cross ereignet.
Mindestens zehn Verletzte wurden am Bahnhof Huntingdon aus dem Zug geholt und ins Krankenhaus eingeliefert. Fünf von ihnen konnten mittlerweile wieder entlassen werden, wie die British Transport Police am Sonntagabend mitteilte.
Ein Mensch schwebte am Montag weiterhin in Lebensgefahr. Den Angaben zufolge handelt es sich um einen Mitarbeiter der Bahn, der versucht hat, den Angreifer aufzuhalten. Die Ermittler hätten die Aufzeichnungen der Überwachungskameras aus dem Zug ausgewertet, zitierte die BBC die Polizei.
Und es ist klar, dass seine Handlungen nichts weniger als heldenhaft waren und zweifellos vielen Menschen das Leben gerettet haben.
Polizei laut BBC-Bericht
Die Polizei nahm zunächst zwei Tatverdächtige fest. Die Hintergründe sind noch unklar.
02.11.2025 | 0:16 minEntsetzen und Trauer in Großbritannien
In Großbritannien herrschte Entsetzen. König Charles III. und Königin Camilla teilten mit, sie seien "zutiefst entsetzt und schockiert". "Unser tiefstes Mitgefühl und unsere Gedanken gelten allen Betroffenen und ihren Angehörigen. Wir sind den Rettungskräften für ihren Einsatz bei diesem schrecklichen Vorfall besonders dankbar", heißt es in einer Stellungnahme auf der Plattform X.
Der britische Premierminister Keir Starmer hatte bereits am Samstagabend von einem "schrecklichen" und "zutiefst beunruhigenden Vorfall" gesprochen.
Die Polizei teilte mit, dass es bei dem Messerangriff im Osten Englands kein terroristisches Motiv gebe.
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