Telekom und Nvidia planen Rechenzentrum in München

KI-Offensive aus Deutschland:Telekom und Nvidia planen Rechenzentrum in München

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Die Telekom und Nvidia wollen in München ein Rechenzentrum bauen. Laut Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger sollen bei dem Projekt 10.000 Recheneinheiten zum Einsatz kommen.

Das Nvidia-Logo

Der KI-Konzern Nvidia plant eine Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom. (Symbolbild)

Quelle: Imago

Die Deutsche Telekom und der US-Chipkonzern Nvidia wollen ein großes Rechenzentrum in München bauen. Laut bayerischem Wirtschaftsministerium kommen bei dem Projekt in der bayerischen Landeshauptstadt rund 10.000 Recheneinheiten zum Einsatz.

Laut Nachrichtenagentur Bloomberg, die sich auf mit der Sache vertraute Personen berief, soll es ein Volumen von rund einer Milliarde Euro haben. Die Telekom äußerte sich auf Anfrage nicht.

Ein Student sitzt im Computerraum einer Hochschule vor einem Bildschirm.

Im EU-Vergleich schneidet Deutschland bei der Digitalisierung nur mittelmäßig ab. Doch es gibt auch Fortschritte, immer mehr Unternehmen setzen auf KI.

18.08.2025 | 1:34 min

Rechenzentrum von Telekom und Nvidia: Bayern unterstützt Projekt

"Wir stehen mit der Telekom im Austausch und unterstützen das Projekt in München", erklärte der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler).

Im Freistaat wird damit erneut eine erhebliche Summe in Zukunftstechnologien investiert.

Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister Bayern

Deloitte: Milliarden für KI-Infrastruktur nötig

In Europa wird seit Monaten über den Bau von Rechenzentren diskutiert, um bei der Künstlichen Intelligenz (KI) den Anschluss nicht zu verlieren. Der Beratungsfirma Deloitte zufolge muss Deutschland in den kommenden fünf Jahren bis zu 60 Milliarden Euro in KI-Infrastruktur investieren, um wirtschaftlich wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ein digitaler Fingerabdruck.

Seit August gelten in der EU neue Regeln für Betreiber von KI-Modellen. Was das bedeutet und wie Europa im Bereich der Künstlichen Intelligenz aufgestellt ist, analysiert Professorin Feiyu Xu.

02.08.2025 | 22:34 min

Die großen US-Cloudanbieter Amazon Web Services (AWS), Google und Mircosoft stecken allein 2025 jeweils zweistellige Milliardenbeträge in zusätzliche Rechenkapazitäten.

Nach Einschätzung des Digitalverbandes Bitkom geht es auch darum, Deutschlands digitale Souveränität zu stärken und weniger abhängig von Ländern wie den USA und China zu sein.

Baden-Württemberg, Heilbronn: Architekt Jacob van Rijs (l-r), Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel, Bundesdigitalminister Karsten Wildberger, Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt Dorothee Bär, Reinhold Geilsdörfer (Vorsitzender der Schwarz Stiftung), Bundeskanzler Friedrich Merz, Gerd Chrzanowski (Schwarz Gruppe), der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann, die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl und IPAI Geschäftsführer Moritz Gräter beim Spatenstich zum IPAI Campus. Im Rahmen seines Antrittsbesuches nimmt Bundeskanzler Merz beim ersten Spatenstich für den IPAI Campus in Heilbronn teil. Auf dem 30 Hektar großen Areal entsteht ab sofort ein zukunftsweisendes KI-Quartier, das Forschung, Anwendung und industriellen Transfer im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) auf europäischer Ebene maßgeblich vorantreiben soll. Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa

Vor wenigen Tagen startete Europas größtes KI-Ökosystem in Heilbronn: Ein kreisrunder Campus, so groß wie 42 Fußballfelder, vereint Forschung, Entwicklung und Unternehmen an einem Ort.

21.10.2025 | 2:26 min

Schwarz-Rot will Bau von KI-Gigafactories fördern

Im Juni hatten Telekom und Nvidia Pläne zum Aufbau einer industriellen KI-Cloud vorgestellt, die voraussichtlich 2026 einsatzbereit sein wird. Dies soll den späteren Bau von KI-Gigafactories beschleunigen, die auch die schwarz-rote Bundesregierung fördern will. Diese Gigafactories sind besonders leistungsstarke Rechenzentren, die für das Training von KI benötigt werden.

Aiwanger hofft, dass das Rechenzentrum in München "auch die Erfolgschancen unserer Bewerbung für eine KI-Gigafactory in Bayern erhöhen könnte". Für diese schickt die Staatsregierung die Region Schweinfurt ins Rennen.

Quelle: dpa, Reuters

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