Medienberichte:Verkauf von TikToks US-Geschäft besiegelt
Die Zukunft von TikTok in den USA hängt seit Monaten in der Schwebe. Es drohte ein Verbot der beliebten Video-App. Nun wird die US-Sparte des Unternehmens offenbar verkauft.
TikTok kann sein US-Geschäft offenbar doch weiter fortsetzen. Medienberichten zufolge wurde ein Deal mit Investoren aus den USA und Abu Dhabi geschlossen.
19.12.2025 | 0:36 minEin Vertrag über eine neue Firma für das US-Geschäft der populären Video-App TikTok ist Medienberichten zufolge nach monatelangem Tauziehen unterzeichnet worden.
TikTok-Chef Shou Chew habe dies Mitarbeitern in einer E-Mail mitgeteilt, schrieben unter anderem die Website "Axios" und der Finanzdienst Bloomberg. Zu den Investoren gehören demnach - wie bereits bekannt war - der Software-Konzern Oracle sowie die Finanzfirmen Silver Lake aus den USA und MGX aus Abu-Dhabi.
US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi hatten im September einen Deal über TikToks US-Geschäft konkretisiert.
20.09.2025 | 1:59 minBericht: Investoren erhalten 45 Prozent
Sie sollen "Axios" zufolge rund 45 Prozent an dem neuen Gemeinschaftsunternehmen halten. Weitere rund 20 Prozent sollen beim bisherigen Eigentümer, dem in China ansässigen Bytedance-Konzern liegen - und rund ein Drittel der Anteile bei bisherigen internationalen Investoren von TikTok, hieß es. Die Transaktion soll demnach am 22. Januar abgeschlossen werden.
Eine Einigung zwischen China und den USA wäre "das letzte Puzzlestück" für Trump, um alle digitalen Öffentlichkeiten zu kontrollieren, erklärt Digitalexperte Beckedahl.
20.09.2025 | 10:19 minTikToks Zukunft seit Monaten in der Schwebe
Da der bisherige TikTok-Mutterkonzern Bytedance seine Zentrale in Peking hat, hing die Zukunft der App in den USA seit Monaten in der Schwebe. Das US-Geschäft hätte nach einem im vergangenen Jahr beschlossenen Gesetz eigentlich bis zum 19. Januar 2025 von Bytedance abgetrennt werden müssen - oder die App in den USA vom Netz gehen.
Präsident Donald Trump setzte jedoch gleich zu seinem Amtsantritt im Januar die Umsetzung des Gesetzes aus und verlängerte die Gnadenfrist seitdem immer weiter. Nach seinen Angaben holte er auch bei der chinesischen Regierung schon vor Monaten eine Zustimmung für die Übergabe des US-Geschäfts von TikTok ein.
Auf den Betrieb von TikTok außerhalb der USA - etwa auch in Deutschland - dürfte das Geschehen keine Auswirkungen haben.
TikTok nutzt einen Algorithmus, der sich stark am Nutzerverhalten orientiert. Das kann vor allem bei jungen Menschen mit psychischen Erkrankungen Risiken bergen.
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