Chia-Mousse auf Fruchtspiegel mit filetierten Grapefruits
Chia-Mousse mit filetierten Grapefruits
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Zutaten für vier Personen
4 EL Chia-Samen 150 ml Milch (wahlweise Mandel-, Soja-, Kokos- oder Vollmilch) 4 EL Sauerrahm 100 ml Sahne 2 Blatt Gelatine (oder Agar-Agar) 1 EL Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 1 Msp. Ingwerpulver Abrieb einer unbehandelten Zitrone und Orange 1 Mango 2 Grapefruits 4 Minzekrönchen
Zubereitung (etwa 25 Minuten ohne Quell- und Kühlzeit)
Sauerrahm und Milch gut verrühren, Chia-Samen zugeben und etwa zwei Minuten gut verrühren, dann immer wieder einmal rühren, bis eine leichte gallertartige Masse entsteht, im Kühlschrank etwa eine Stunde quellen lassen.
Sahne mit dem Zucker aufschlagen, bis sie steif ist. Aufgelöste Gelatine oder Agartine unterrühren, die Sahne mit der Chia-Masse gut vermengen und für etwa vier bis fünf Stunden (am besten über Nacht) im Kühlschrank stehen lassen.
Mango schälen, Fruchtfleisch pürieren, auf Tellern als Spiegel verteilen. Grapefruits gut mit dem Messer schälen, Filets herauslösen. Vom Chia-Mousse Nocken abstechen, auf dem Mango-Spiegel anrichten und mit dem Grapefruitfilets und Minzekrone ausgarnieren.
Kleine Körner – große Wirkung. Das wussten auch schon die Mayas und Azteken, die diese Pflanze als Heilpflanze kannten und ihre Samen als Nahrungsmittel verwendeten. Der Verzehr der Körner soll geistige sowie körperliche Leistungsfähigkeit unterstützen und dem Körper Ausdauer verleihen. In unserer modernen Ernährung hat der Chia-Samen in der Liste der „Superfood“-Lebensmittel Platz genommen.
Die lilafarbig blühende Chiapflanze gehört zu den Lippenblütlern und ist in Mexiko und Guatemala beheimatet. Durch die spanischen Eroberer Südamerikas gelangte die Pflanze im 16. Jahrhundert wohl nach Spanien. Ihre ein bis zwei Millimeter kleinen Samen sind schwarz, grau oder weiß. Die Pflanze wird in weiten Teilen Südamerikas, Südostasien und Australien angebaut.
Chia-Samen ist ein Eiweißlieferant, denn er enthält 20 Prozent Protein. Sein überdurchschnittlicher Anteil an Ballaststoffen und Antioxidantien machen diesen Samen zum „Superfood“. Die kleinen Samen bringen einen anhaltenden Sättigungseffekt und können unter anderem nach kurzer Zeit das neun- bis zwölffache ihres eigenen Gewichts an Flüssigkeit aufnehmen. Wer Chia-Samen im rohen Zustand zu sich nimmt, sollte darauf achten, dass man dies mit ausreichend Flüssigkeit tut.
Zusätzlich besitzen Chia-Samen einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B, Calcium, Magnesium, Niacin, Eisen und Zink. Mit 440 Kilokalorien pro 100 Gramm hat dieser Samen relativ viele Kalorien, doch durch den Quelleffekt mit Flüssigkeit wird nur eine geringe Menge zur Sättigung benötigt.
Nachdem die Pflanze 2009 von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit als sicher eingestuft wurde, wird der Samen in vielen Reformhäusern, Naturkostläden, Bio-Supermärkten und im Online-Handel angeboten.