Cybermobbing in der Pandemie

Beleidigt, gedemütigt, bedroht

von Astrid Randerath und Kerstin Edinger
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Kind vor Laptop, Depression, Facebook

Etwa zwei Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland sind Opfer von Cybermobbing. Die Corona-Krise verschärft das Problem.

Im Shutdown steige die Zahl der Betroffenen, erklärt Uwe Leest, Vorstandsvorsitzender vom Bündnis gegen Cybermobbing.

Das liegt auch an der coronabedingten Verlagerung des Alltags ins Internet. Was über WhatsApp, Instagram, Snapchat mit Sticheleien beginnt, steigert sich oftmals zu offenem Hass und Gewalt. Die Folgen sind häufig Depressionen und psychische Störungen bei den Opfern, jeder vierte Betroffene denkt sogar an Selbstmord.

Das Bündnis gegen Cybermobbing hat auf seinen Seiten Ratgeber sowie Anlaufstellen für Betroffene zusammengestellt.

Cybermobbing-Hilfe e.V. unterstützt Betroffene und gibt rund um die Uhr Hilfe und Tipps bei Cybermobbing.

Die Nummer gegen Kummer ist ein schnell erreichbares und anonymes Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche, ihre Eltern und andere Erziehungspersonen: 116 111

Initiative der EU zur Förderung der Medienkompetenz im Umgang mit dem Internet und neuen Medien: "klicksafe"

JUUUPORT ist eine bundesweite Beratungsplattform, auf der sich Jugendliche gegenseitig helfen, wenn sie Probleme im oder mit dem Internet haben.

Beratungsstelle für Opfer digitaler Gewalt: "Hate Aid"

Die Initiative SCHAU HIN! informiert Eltern, wie sie ihre Kinder unterstützen können.

Für Eltern: Informationen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)


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Thema: Corona-Krise