Sportstudio: Kölns Trainer Lukas Kwasniok zum 1:1 gegen St. Pauli

Aktuelles Sportstudio:Lukas Kwasniok: Das 1:1 gegen FC St. Pauli war "zermürbend"

von Stephan Klemm

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Am Samstag war Kölns Trainer Lukas Kwasniok zu Gast im Sportstudio. Der späte Ausgleich des FC St. Pauli setzte ihm zu, dafür freut ihn die Entwicklung von Said El Mala.

Sven Voss im aktuellen sportstudio

Sehen Sie hier das "das aktuelle sportstudio" vom 06. Dezember 2025.

06.12.2025 | 85:39 min

Das Finale des Spiels verdarb die insgeheim schon angesetzte Sieg-Party für den 1. FC Köln. In der allerletzten Sekunde jedoch köpfte der eingewechselte Rickie-Jade Jones das 1:1 für den FC St. Pauli. Nichts war es mit dem fünften Saisonsieg im 13. Spiel für den FC.

Kölns Trainer Lukas Kwasniok saß nach dem Schlusspfiff konsterniert auf der Bank, seine Spieler irrten frustriert über den Rasen, die Laune war verdorben. Und was ging in diesen Minuten in Kwasniok vor? Am Abend stellte er sich als Gast von Sven Voss im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF vor und wirkte bereits gefasst.

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Den Ausgleich empfand Kwasniok als "zermürbend"

Unmittelbar nach dem Spiel sei der späte Ausgleich schon "zermürbend gewesen", sagte Kwasniok, zumal "Sankt Pauli bis dahin keine Torabschlussaktion hatte - und dann kassierst du diesen völlig unglücklichen und unnötigen Treffer".

Wir haben heute 1:1 verloren.

Lukas Kwasniok, Trainer des 1. FC Köln

Aber nun, ein paar Stunden später, "hier im Sportstudio geht es schon wieder".

Das Kölner Tor hatte zuvor die FC-Entdeckung der Saison erzielt, der 19-jährige Tempodribbler Said El Mala. Und zwar in typischer El-Mala-Manier im Alleingang aus der eigenen Hälfte und mit sattem Abschluss im Strafraum.

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Was El Mala auszeichnet, brachte Kwasniok mit ein paar Worten auf den Punkt: "Er kann schnell laufen und dribbeln." Das reiche offensichtlich, "um in der Bundesliga für Furore zu sorgen. Interessanterweise verliert Said mit dem Ball am Fuß kein Tempo, sondern besitzt die Gabe, dann sogar noch mal ein bisschen zu beschleunigen".

Das macht ihn natürlich zu einem interessanten Mann auf dem Fußballmarkt.

Lukas Kwasniok, Trainer des 1. FC Köln

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"Nun können wir El Mala von der Leine lassen"

Bisher hatte der FC seinem Stürmer El Mala Zeit gegeben für seine Entwicklung und ihn vor der Kamera geschützt. Doch mit zunehmender Spielzeit lasse man El Mala "nun auch von der Leine. Er ist ja auch ein humorvoller junger Mann, der das Herz auf der Zunge trägt und trotzdem sehr bescheiden und lernwillig ist".

Wir haben da einen wirklich interessanten jungen Mann im Team, der einen guten Weg vor sich hat.

Lukas Kwasniok, Trainer des 1. FC Köln

In der vergangenen Saison hatte Kwasniok den SC Paderborn in der zweiten Liga trainiert und wollte eigentlich ein Jahr Pause einlegen. Doch dann meldete sich der FC in Person von Sportdirektor Thomas Kessler bei ihm, und Kwasniok sagte zu: "Da habe ich meine Pläne über Bord geworfen."

Es gibt Chancen im Leben, da kannst du nicht nein sagen.

Lukas Kwasniok, Trainer des 1. FC Köln

Er spüre eine gewisse Aufbruchstimmung im Verein - "und ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass ich mich da einbringen kann". Aber eine solche Entwicklung funktioniere nur mit positiven Ergebnissen - "deshalb wird es Zeit, dass wir jetzt wieder einen Dreier einfahren. Am besten am kommenden Wochenende in Leverkusen". Im brisanten rheinischen Derby.

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Kwasniok will soziale Bindungen aufbauen

Als Trainer will Kwasniok vor allem einen pädagogischen Einfluss auf seine Spieler nehmen: "Mir geht es darum, wertvolle soziale Bindungen aufzubauen. Meine Aufgabe als Trainer ist es, die unterschiedlichen Charaktere einer Mannschaft mitzunehmen und zu erreichen, dass die Jungs ein Stück weit auch für dich laufen. Wenn darüber hinaus noch fachliche Kompetenz dazu kommt, passt es. Darüber habe ich mich ursprünglich definiert."

Das entertainen, das mir auch liegt, das hat sich aber später Stück für Stück dazu entwickelt.

Lukas Kwasniok, Trainer des 1. FC Köln

Zuletzt hatte sich Kwasniok als Trainer gezeigt, der nichts mit dem Video-Schiedsrichter anfangen kann. Kwasniok sagte sogar: "Ich hasse den VAR."

Es sei jedoch so, dass er den VAR durchaus akzeptiere, wenn die Situationen klar sind - "also schwarz oder weiß". Aber bei den Graustufen hätte er es lieber, wenn der Schiedsrichter auf dem Platz eine Entscheidung treffen kann, die auch stehen bleibt: "Da sollte die Macht beim Unparteiischen und bei der Dynamik des Spiels liegen."

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Quelle: Reuters

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Über dieses Thema berichtet das aktuelle sportstudio am 06.12.2025 ab 22:30 Uhr.

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