Auftakt der Tour de France: Philipsen sprintet ins Gelbe Trikot
Tour de France:Philipsen gewinnt Auftakt, Roglic verliert Zeit
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Sprinter Jasper Philipsen hat die erste Etappe der 112. Tour de France gewonnen. Bester Deutscher in Lille war Marius Mayrhofer als Neunter. Zwei Podiumskandidaten verloren Zeit.
Jasper Philipsen jubelt nach seinem Etappensieg in Lille.
Quelle: AFP
Jasper Philipsen hat die Auftaktetappe der 112. Tour de France gewonnen. Der 27-jährige Belgier streifte sich in Lille das Gelbe Trikot über und feierte dadurch einen besonderen Erfolg, denn die schnellen Männer haben nur selten die Aussicht auf das prestigeträchtigste Dress der Radsportwelt. Es war der zehnte Tour-Etappenerfolg für Philipsen.
Am Samstag beginnt in Lille die Tour de France. Mit dabei sind diesmal zehn deutsche Fahrer mit völlig unterschiedlichen Rollen. Darunter ist auch der Newcomer Florian Lipowitz.
von Stephan Klemm
FAQ
Roglic und Evenepoel verlieren Zeit
In der Nähe der imposanten Festungsanlage der nordfranzösischen Stadt setzte sich Philipsen nach den größtenteils flachen 184,9 Kilometern mit Start und Ziel in Lille vor dem eritreischen Profi Biniam Girmay und dem Norweger Sören Wärenskjold durch. Die deutschen Sprinter um Pascal Ackermann und Phil Bauhaus gingen leer aus, dafür wurde der Debütant Marius Mayrhofer Neunter.
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Das Red-Bull-Team um Primoz Roglic und den deutschen Debütanten Florian Lipowitz erlebte überraschend einen Rückschlag. Dank der Windverhältnisse setzten sich die Gesamtsieg-Favoriten Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard in der führenden Gruppe um Philipsen wenige Kilometer vor dem Ziel in Lille ab und ließen die Podiums-Kandidaten Roglic und den Belgier Remco Evenepoel hinter sich. 39 Sekunden nach den Top-Stars rollte Roglic über die Ziellinie.
Kurioser Sturz nach Bergsprint
Gleich bei seiner Debüt-Etappe erlebte die deutsche Radsport-Hoffnung Lipowitz zuvor schon einen leichten Schreckmoment. Der 24-Jährige ärgerte sich im Laufe des Rennens über einen platten Reifen. Die Panne war zwar schnell behoben, aber der Gesamtdritte der Dauphiné-Rundfahrt musste knapp 40 Sekunden ohne Hilfe seiner Kollegen aufholen, ehe er wieder zum Hauptfeld stieß.
Die Profis schonten sich bei hohen Geschwindigkeiten nicht. Ein kurioser Sturz machte das deutlich. Die beiden französischen Profis Benjamin Thomas und Mattéo Vercher sprinteten um einen Bergwertungspunkt. Kurz nachdem Thomas die Linie als Erster etwa 79 Kilometer vor dem Ziel überquert hatte, stürzte der 29-Jährige und riss Vercher kurz darauf mit hinunter. Beide konnten aber weitermachen.
Der zweimalige Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna aus Italien musste die Rundfahrt wegen Sturzfolgen schon früh verlassen. Auch der Schweizer Stefan Bissegger musste die Tour beenden.
Mads Pedersen hat die Deutschland Tour gewonnen. Auf der letzten Etappe nach Saarbrücken sicherte sich der dänische Radrennfahrer neben dem Etappen- auch den Gesamtsieg.25.08.2024 | 0:30 min
Am Sonntag wartet die längste Etappe
Die erste Woche dürfte ohnehin sehr hektisch werden. Da es auf den ersten zehn Etappen überwiegend über flaches Terrain geht, ist mit vielen Massenankünften zu rechnen.
Gleich am zweiten Tag steht den Profis am Sonntag die längste Etappe bevor. Auf den 209,1 Kilometern zwischen Lauwin-Planque und Boulogne-sur-Mer im Norden Frankreichs machen sich die Ausreißer und Klassiker-Experten große Hoffnungen auf den Tagessieg. Darunter ist auch der niederländische Topstar Mathieu van der Poel, der im Frühjahr die Klassiker Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix gewonnen hat.
Quelle: Reuters
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