Fotos aufräumen: Die Bilder im Handy richtig sortieren

Ordnung in der Foto-App:So sortieren Sie Handy-Bilder und misten aus

von Thilo Hopert
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Wenn die Foto-Galerie auf dem Smartphone überquillt und Bilder im Nirwana verschwinden, ist es höchste Zeit zu handeln. Mit diesen fünf Tipps bringen Sie Ordnung in Ihre Foto-App.

Ein Mann schaut sich die Fotos auf seinem Handy an, indem er seine Foto-App durchscrollt.
Ein Foto mit dem Handy ist schnell gemacht. Doch in der Foto-App herrscht oft Chaos und man ist angesichts der Fülle an Bildern schnell überfordert. Wie sorgt man für Ordnung?
Quelle: imago/Silas Stein

Das Handy ist schnell gezückt, um einen Moment mit einem Foto festzuhalten. Doch es sind nicht nur besondere Momente, die in die Foto-Galerie auf dem Smartphone wandern. Dort herrscht oft großes Durcheinander. Wie sorgt man für Ordnung und wie sichert man seine Bilder am besten?

Tipp 1: Doppelte Fotos auf dem Handy löschen

Meistens macht man von einem Motiv nicht nur ein Foto - gerade bei Selfies drückt man gerne mehrfach auf den Auslöser. Am Ende hat man dasselbe Motiv in zigfacher Ausführung. Um Ordnung in die Galerie zu bringen, sollte man direkt nach dem besten Foto aus einer Serie schauen und den Rest löschen. Bleibt dafür keine Zeit oder vergisst man es, gibt es auf dem Smartphone nützliche Funktionen - man kann etwa nach doppelten Fotos suchen und diese löschen.

  • iPhone (iOS): In der App "Fotos" unter "Sonstige" werden im Ordner "Duplikate" doppelte Fotos angezeigt. Diese kann man dann zusammenführen.
  • Samsung (Android): Die App "Eigene Dateien" öffnen und auf "Speicher analysieren" tippen. Anschließend kann man über den Punkt "Doppelte Dateien" Ordnung in die Galerie bringen.
  • Google (Android): In der App "Files" im Menü links oben findet man die Option "Bereinigen". Google zeigt hier doppelte Fotos an, die man auswählen und löschen kann.

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Tipp 2: WhatsApp-Bilder nicht automatisch in der Galerie sichern

Vor allem über Messenger wie WhatsApp, Telegram oder Signal werden gerne Bilder ausgetauscht. WhatsApp speichert Bilder und empfangene Dateien dabei automatisch auf dem Smartphone. Diese Option kann man deaktivieren, um unnötigen Datenmüll zu vermeiden. Die Messenger Telegram und Signal speichern Dateien nicht automatisch.

Tipp 3: Ein fester Termin zum Ausmisten der Bilder

Sinnvoll ist, sich einen festen Termin zum Ausmisten der Fotos zu setzen - etwa einmal im Monat. Am Anfang sollte man sich etwas mehr Zeit nehmen, um eine Grundordnung zu schaffen. Ist eine Routine etabliert, ist man schneller fertig. Dabei sollte man doppelte Fotos, unscharfe oder misslungene Fotos, irrelevante Bilder und alte Screenshots, die nicht mehr benötigt werden, entfernen.
Jörg Wirtgen vom c't Magazin für Computertechnik empfiehlt: "Lieber mal in einer ruhigen Minute die eigenen Fotos sortieren und in schönen Erinnerungen schwelgen, als durch Social Media zu scrollen."
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Tipp 4: Fotos in Alben organisieren

Die vorinstallierten Foto-Apps der Hersteller bieten diverse Optionen, um Ordnung in die Galerie zu bringen. Bilder lassen sich schnell in eigene Ordner sortieren, wie etwa für die Familie, den letzten Sommerurlaub, Dokumente oder Screenshots. Teilweise machen die Apps selbst Vorschläge oder gruppieren Bilder. Dies geht nicht nur nach Kategorien, sondern auch nach Jahren oder Monaten. Die Favoriten-Option hilft, wichtige und besondere Fotos schneller wiederzufinden.

Tipp 5: Fotos in der Cloud oder auf der Festplatte sichern

Damit Fotos nicht verloren gehen, wenn das Smartphone kaputt ist oder gestohlen wird, sollten die Bilder regelmäßig gesichert werden. Hierfür gibt es zwei klassische Methoden: Die Sicherung auf der Festplatte oder in der Cloud. Zur ersten Option sagt Technik-Experte Jörg Wirtgen: "Der Vorteil ist, dass man die komplette Kontrolle über alle Fotos behält." Allerdings müsse man immer selbst an das Back-up denken und im Urlaub die Festplatte oder den USB-Stick dabeihaben. Und:

Festplatten und USB-Sticks gehen garantiert auch kaputt. Man muss also für weitere Back-ups der Back-ups sorgen.

Jörg Wirtgen, Technik-Experte

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Der Vorteil der Sicherung per Cloud sei laut Jörg Wirtgen, dass das Smartphone die Bilder direkt nach dem Fotografieren automatisch sichert. Wer möchte, könne die Bilder auch anderen schon von unterwegs zugänglich machen. Der Nachteil: "Will man sofort sichern, geht Mobilfunkvolumen drauf", gibt der Technik-Experte zu bedenken. Vor allem wenn kein Roaming unterstützt wird, sollte man eine automatische Sicherung über das Mobilnetz ausstellen - sonst wird es schnell teuer. "Dann ist man auf Unterkünfte oder Cafés mit WLAN angewiesen", so Wirtgen.

Alle Clouds seien in der Hinsicht sicher, dass niemand Fremdes Zugriff auf die Fotos hat - sofern man sichere Passwörter wählt, erklärt Technik-Experte Jörg Wirtgen. Die großen US-Clouds wie iCloud oder Google Drive allerdings hätten Wirtgen zufolge eine Einschränkung: Geheimdienste dürfen sich Zugriff erzwingen. Inwieweit das auch bei in der EU gehosteten Varianten dieser Clouds gelte, ist umstritten. Alternativen seien laut Jörg Wirtgen EU-Clouds wie Mailbox.org, HiDrive von Ionos oder der Cloud-Speicher von 1&1. Noch ein Schritt sicherer seien Clouds mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, etwa Tresorit, so der Experte.

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