Razzia gegen Schleuserkriminalität: 40 Durchsuchungen

40 Durchsuchungen:Razzia gegen Schleuserkriminalität

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Im Kampf gegen Schleuserkriminalität werden 40 Objekte in neun Bundesländern durchsucht. Drei Menschen wurden laut Staatsanwaltschaft festgenommen.

Polizeibeamte bei der Vollstreckung eines Haftbefehls im Rahmen der Razzia am 21.05.2025
Bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern, in diesem Fall Chinesen, so lautet der Vorwurf bei der Razzia in neun Bundesländern.
Quelle: dpa

Die Bundespolizei durchsucht im Zusammenhang mit Schleuserkriminalität 40 Objekte in mehreren Bundesländern.
Betroffen sind Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin, Hamburg, Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen, wie die zuständige Staatsanwaltschaft Flensburg und die Bundespolizei mitteilten. Drei Menschen wurden demnach bereits festgenommen. 

Vorwurf: Einschleusen von Chinesen

Die Maßnahmen richten sich den Angaben nach gegen eine Schleusergruppierung aus Schleswig-Holstein. Diese soll über einen längeren Zeitraum hinweg eine Vielzahl von chinesischen Staatsangehörigen gegen Bezahlung zur Einreise und zum dauerhaften Aufenthalt in Deutschland verholfen und sich hierdurch eine nicht nur vorübergehende Einnahmequelle verschafft haben.
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Über weitere Ergebnisse wollen die Behörden erst nach Abschluss der Maßnahmen informieren. Weitere Informationen liegen derzeit nicht vor.

Ermittlungen seit 2023

Hintergrund der umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock ist demnach ein seit Oktober 2023 geführtes Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Flensburg wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern.
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