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SPD-Chefin über die Ampel:Esken: FDP provoziert verzweifelt
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Optimismus sieht anders aus: SPD-Chefin Saskia Esken hat offenbar nicht mehr viel Hoffnung für die Ampel. Sie wirft den Liberalen vor, Verzweifelung in Provokation zu kanalisieren.
In Sachen Ampel nicht gerade optimistisch: SPD-Chefin Saskia Esken.
Quelle: Reuters
SPD-Chefin Saskia Esken rechnet kaum noch damit, dass die Zusammenarbeit in der Ampel-Koalition noch besser wird.
Die FDP provoziert, weil sie verzweifelt versucht, sich zu profilieren.
Saskia Esken, SPD-Chefin
Sie haben "wenig Hoffnung", dass sich daran noch etwas ändere, sagte Esken der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Esken wirft Lindner Verantwortungslosigkeit vor
Scharfe Kritik übte die SPD-Chefin besonders an FDP-Chef Christian Lindner, der wiederholt einen "Herbst der Entscheidungen" angekündigt hat. "Dieses Jonglieren mit Daten und Ultimaten ist Ausdruck einer Spielernatur, die mit verantwortungsvoller Politik nichts zu tun hat", sagte sie.
Appelle schienen nicht zu greifen. "Dennoch baue ich auf das Verantwortungsgefühl der Koalitionspartner, die Vorhaben, die wir uns in dieser Legislatur vorgenommen haben, noch umzusetzen und dafür zu sorgen, dass unser Land einen Aufbruch schafft."
Esken steht zu Kanzler Scholz
Personelle Veränderungen innerhalb der SPD hält Esken auch nach dem angekündigten Rückzug der Grünen-Führung für unnötig.
Auf die Frage, ob es im Wahlkampf-Jahr beim Trio aus Kanzler Olaf Scholz sowie Esken und Lars Klingbeil als Parteivorsitzende bleibe, sagte die SPD-Chefin: "Davon können Sie ausgehen."
In der Debatte über die SPD-Kanzlerkandidatur sprach sich Esken klar für Scholz aus. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sei ein "großartiger Verteidigungsminister, er hat sich mit seiner erfolgreichen Arbeit einen Namen gemacht und in diesem schwierigen Ministerium Führungsstärke gezeigt", sagte Esken. Kanzler und Kanzlerkandidat sei aber Olaf Scholz. "Da gibt es in der Partei eine große Geschlossenheit."
Quelle: dpa
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Quelle: dpa, AFP
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